2017: Warnung vor folgenden Reisezielen

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Urlaub ist die wichtigste Zeit. Man braucht Erholung, Entspannung oder auch Abenteuer und Aktivitäten. Für viele Reisende sind Urlaube mit Reisen in andere Länder verbunden. Doch wo kann man seinen Urlaub auch sicher gestalten? Die Unternehmen International SOS und Control Risks haben eine Risiko-Mappe mit den Ländern der Welt erstellt und das Fazit: Wer auf hohe Sicherheit Wert legt, der reist innerhalb Europas. Hier liegen alle Länder die man als sicher bezeichnet, abgesehen von den USA und Kanada.

Wir wollen aber nicht auf diese Länder eingehen, sondern uns mit Lateinamerika, der Karibik und im Speziellen mit Haiti und der Dominikanischen Republik beschäftigen.

Die drohenden Gefahren und Risiken sind vielseitig. Bewertet wurde neben der Terrorgefahr, die medizinische Versorgung, Krankheitsrisiken, der Straßenverkehr. Ebenso gibt es Gefahren wie Betrug und Entführung. Fasst man alle Risiken zusammen, ergeben sich fünf Risikostufen. Unerheblich / gering / mittel / hoch und extrem.

Das Sicherheitsmerkmal Straßenverkehr nennt folgende Länder mit höchstem Risiko: Saudi-Arabien, Oman, Kasachstan, Thailand, Vietnam und die Dominikanische Republik. Hier kommt zum Tragen, dass in der „DomRep“ die Zahl von Verkehrstoten )pro 100.000 Bewohner) am höchsten ist. In Haiti hingegen wird die Gesundheitsversorgung als schlecht bis nicht existent bezeichnet, hinzu kommen hohe Ansteckungsgefahren, bedingt durch kontaminierte Speisen und Wasser.

Hier geht es zur Übersichtskarte der Länder und ihren Risikostufen: http://www.travelriskmap.com

Im Bereich zur Reisesicherheit in der Dominikanischen Republik steht folgender Hinweis>

Periodische politische Unruhe, gewaltsame Proteste, Aufstand und / oder sporadische Terrorakte kommen vor. Internationale Bevollmächtigte und Reisende können gewaltsamen Verbrechen gegenüberstehen, sowie Kommunal-, Konfessions- oder Rassengewalt. Arbeitskämpfe können Reisen stören, die Kapazitäten der Sicherheit und Notdienste variiert.

Hierzu wollen wir anmerken dass es hier wohl kaum / keine Terrorakte gibt, andererseits sind Arbeitskämpfe (huelgas) nicht selten. Mangel in der Infrastruktur (Strom- und Wasserversorgung, Straßen, Gesundheits- und Erziehungssektoren u.a.) werden häufig von Krawallen begleitet. Da die DR aber ein nahezu typisches AI-Reiseland ist und Urlauber die meiste Zeit in Hotels / Resorts verweilen, oder mit geführten Touren unterwegs sind, sind sie selten betroffen. Die meisten Streiks werden angemeldet und Tourenunternehmer machen dann in diesen Gebieten keine Exkursionen. Kommunale Gewalt trifft eher Residenten, Rassengewalt macht sich fast ausschließlich gegenüber Haitianern bemerkbar. Gewaltverbrechen wie Raub und Überfall kann man weitgehend reduzieren, man sollte allgemeine Sicherheitsregeln beachten (nicht mit viel Bargeld unterwegs sein, auf Schmuck und wertvolle Gegenstände wie Uhren, Kameras, Smartphones usw. verzichten).

Mittleres Risiko gibt es auch im Bereich der Gesundheit. In Touristenzonen sind zuverlässige Notdienste und gewöhnliche Zahnmedizin verfügbar. Eine Gefahr besteht laut der Unternehmen durch Krankheiten die durch Essen und Wasser übertragen werden. Ebenso erwähnt man die Infektionskrankheiten Malaria und Dengue.

Auch hier kann man sich eine Anmerkung nicht ersparen. Grundsätzlich sollte jeder Urlauber eine Reisekrankenversicherung abschließen, möglichst mit Rückholservice. In den Tourismushochburgen sind ausreichend Krankenhäuser vorhanden. Eine Behandlung erfolgt allerdings nur wenn die Bezahlung gesichert ist. Ansonsten wird eine Versorgung nicht durchgeführt. In den Hotels, wo die meisten Urlauber ja unterkommen, sind die Hygienestandards hoch, hier droht kaum eine Ansteckung durch Essen oder Trinken. Eine Fischvergiftung oder Salmonellen / Amöbeninfektionen sind sehr selten und meist holt man sich diese nicht im Hotel, eher an den Frituras im Campo. Warum man gerade Malaria erwähnt, wo es kaum noch Fälle gibt, aber Chikungunya und Zika nicht erwähnt? Diese Infektionen, hervorgerufen durch den Stich des Moskitos Aedes aegypti, sind viel häufiger. In der Urlaubsregion Nr. 1, Punta Cana, wird jedoch eine sehr gute Vorsorge betrieben seitens der Hotels, so hält sich auch hier die Gefahr in Grenzen. Wer jedoch durch die armen Provinzen des Landes tourt, durch Barrios und Armenviertel, der geht ein höheres Risiko ein.

Straßensicherheit: Hier bewertet man die Dominikanische Republik als sehr hohes Risiko. Generell sei dies eines der größten öffentlichen Probleme. Man empfiehlt, nur mit achtbaren Transportunternehmen zu reisen, Sicherheitsgurte anzulegen und nicht auf Zweirädern zu reisen. Auf jeden Fall sollte man als Verkehrsteilnehmer, auch als Fußgänger immer sehr aufmerksam sein.

Was soll man sagen? Die Zahl der Verkehrstoten und unzähligen Verletzten im Land sprechen für sich. Hinzu sollte man, wenn man Land, Leute und Gewohnheiten noch nicht kennt, besser nicht mit einem Leihwagen unterwegs sein. Es gibt keine Verkehrsregel die nicht gebrochen wird und eine Einbahnstraße in beide Richtungen zu befahren ist ebenso ein Gewohnheitsrecht wie das Überfahren der Rotlichtsignale. Hinzu kommt, dass Fahrer oft angetrunken sind (vor allem Sonntags) und die Fahrzeuge selten in einem technisch guten Zustand sind. So sind in der Nacht nicht nur viele Autos, LKW oder Busse ohne Licht unterwegs, auch die freilaufenden Tiere sind eine Gefahr. Wer sich ein Auto mieten will, der sollte Online bei renommierten Firmen buchen, Vollkasko sollte unbedingt abgeschlossen werden, denn Fahrerflucht ist ebenso sehr verbreitet im Land. Dann hilft es wenig wenn man unschuldig war.

Haiti

Sehr hohes Risiko im Bereich der Gesundheit / Medizin. Gesundheitsversorgung existiert praktisch nicht, oder sehr vereinzelt. Notfallversorgung oder zahnmedizinische Hilfen sind limitiert. Verschreibungspflichtige Qualitätsmedikamente sind meist nicht verfügbar. Das Risiko sich mit Essen und Wasser eine Krankheit zuzuziehen ist hoch. Dengue, Malaria, Typhus und Cholera sind drohende Infektionskrankheiten.

Das Thema Straßensicherheit wurde nicht bewertet, es liegen zu wenig verwertbare Daten vor.

Die Reisesicherheit stellt ein hohes Risiko dar. Proteste und Demonstrationen sind häufig, können sich auch gegen Ausländer richten. Gewaltverbrechen und Terrorismus werden als direkte oder beiläufige Gefahr für Reisende bewertet. Kommunal-, Konfessions- oder Rassengewalt sind üblich und kann auch direkt auf Ausländer angewendet werden. Bestimmte Teile sind unzugänglich oder der Zugang ist Reisenden verboten.

Hierzu können wir mangels direkter Kontakte nach Haiti keinen Kommentar abgeben.

Weitere Überblicke gibt auch das Auswärtige Amt. Auf der Webseite sind Reisehinweise zu verschiedenen Reiseländern zu finden: Reisewarnungen http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/01-Reisewarnungen-Liste_node.html

Sicherheitshinweise: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/02-Hinweise/WasSindSicherheitshinweise_node.html

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