Santo Domingo.- Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit bis auch Menschen in den Fluten umkommen. In den zahlreichen Videos, welche vor allem in sozialen Netzwerken hochgeladen werden, darf man „Live“ miterleben, wie Häuser einstürzen, Straßen abrutschen oder Brücken kollabieren (im Anhang Videos dazu). Allzu sorglos nähern sich die Schaulustigen den Gefahrenzonen, unterschätzen die Gefahr eines Erdrutsches oder die Kraft der reißenden Fluten. In La Vega kam es zum ersten Todesfall.
Das Hochwasser des Rio Bacui in La Vega hat in der Gemeinde Las Yerbas ein Kind mitgerissen. Der Zivilschutz konnte nur noch den Leichnam bergen, in der Gemeinde Juan Rodriguez. Das Kind spielte mit anderen Kindern, verlor sein Spielzeug im Wasser und wollte es sich wieder holen und wurde von der Strömung mitgerissen.
In einem anderen Fall sucht der Zivilschutz noch nach dem Leichnam des Jungen Angel David Rijo. Der 12jährige spielte mit seinen Freunden und wurde vom Wasser des Rio Soco mitgerissen.
Der Zivilschutz meldet, dass die Flüsse Rio Camu, Rio Licey und Rio Bacui in La Vega über die Ufer getreten sind und die Umgebung überschwemmen, vor allem die Gemeinden Los Rieles, Bacui, Ranchito und Sabana Rey.
In Ranchito wurden 615 Häuser beschädigt, in Los Rieles bisher 138 und in Bacui 41. In der Gemeinde Sabana Rey mussten 268 Familien evakuiert werden.
Auch im Osten der Dominikanischen Republik, in der Provinzhauptstadt Higüey, regnet es stark und die Flüsse Dwey und Kicimani traten über die Ufer. Hier wurden bereits 25 Familien in Sicherheit gebracht.
Hier einige Demonstrationen der Sorglosigkeit im Umgang mit Naturgewalten, sowie die gravierenden Schäden:
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