Santo Domingo.- Nach den Überschwemmungen kommt nun die Seuche. Vor allem in den Provinzen, die in den letzten Wochen von Hochwasser und Überschwemmungen heimgesucht wurden, erleben nun eine weitere Plage: die Leptospirose. In den vergangenen Wochen starben 13 Menschen an dieser Infektionskrankheit, damit summiert sich die Zahl der Todesopfer in diesem Jahr auf 51. Infektionsfälle der letzten Wochen wurden insgesamt 73 gemeldet.
Allein in der letzten Woche gab es 22 Leptosprirose-Infektionen in der Dominikanischen Republik, 12 davon allein in der Provinz Puerto Plata. Weitere Provinzen mit hohen Leptospirose-Infektionen: Espaillat, Maria Trinidad Sanchez und Santiago.Insgesamt wurden landesweit in diesem Jahr 551 Infektionsfälle registriert. Die Gefahr bei Leptospirose: Wird sie zu spät erkannt oder nicht behandelt, nimmt die Letalität extrem zu.
Die Bakterie Leptospira interrogans wird vom Urin der Ratten übertragen. Oft sind dann auch Haustiere Überträger. Mit Hautkontakt oder Schleimhautkontakt dringen die Bakterien dann beim Menschen ein und verursachen die Erkrankung.
Symptome: Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen. Das alles wird oft verwechselt mit Symptomen einer Grippe. Hinzu kommen dann „Kartoffelbeine“ und eine Gelbfärbung der Schleimhäute.