Puerto Plata.- In den 80 er Jahren begann in der Provinzhauptstadt die große Ära mit dem AI-Tourismusangebot. Die Playa Dorada war damals ein Vorzeigeprojekt und das Non Plus Ultra in der Dominikanischen Republik. Man verpasste aber den Gang mit der Zeit, es folgte der Einbruch, heute beginnt langsam eine Wiederauferstehung.
Puerto Plata aber an seinen Tourismusregionen Cofresi, Costambar, Costa Dorada und Playa Dorada fest zu machen ist ein Fehler. Die Stadt hat viel mehr zu bieten.
Man nennt sie ja auch liebevoll die Braut des Atlantik, kaum jemand der Touristen beschäftigt sich jedoch mit der Geschichte. Christoper Kolumbus, der Entdecker und Eroberer des Landes, landete hier an der Nordküste, baute die erste Siedlung (La Navidad), im heutigen Haiti gelegen. Bei seiner Wiederkehr jedoch war alles vernichtet worden, die Tainos hatten die Eroberer niedergemetzelt, diese hatten sich nicht den Gebräuchen der Ureinwohner anpassen können.
Kolumbus baute dann, nahe von Puerto Plata, die zweite Siedlung (La Isabela). Im Jahr 1502 begann hier die Geschichte, heute sieht man nur noch ein paar Grundmauern.
Viele alte Gebäude, liebevoll im viktorianischen Stil gebaute Holzhäuser, wurden Opfer eines Großfeuers, heute gibt es nur noch ein kleines historisches Zentrum, welches zum Teil restauriert wurde und heute in frischem Glanz erstrahlt, auch die Kirche San Felipe Apostol am Zentralpark ist einen Besuch wert. Der „Parque Central“ wurde zwar vor einigen Jahren renoviert, leider viel der alte Baumbestand dem neuen Entwurf zum Opfer.
Die Provinzhauptstadt hat eine mehr als 6 Kilometer lange Uferpromenade, am „Long Beach“ und von dort Richtung Stadt, findet man einige Restaurants und Casetas, hier kann man entspannt ein kühles Bier trinken, einen Cuba Libre und einen Snack oder kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Entlang dieser Straße, sie lädt zu Radtouren und Spaziergängen ein, werden Touren mit einem Trikke angeboten. Am anderen Ende des Malecon befindet sich das Fortaleza, auf dem Weg dort hin passiert man ein wunderschönes altes Feuerwehrgebäude. Das Fortaleza, der Leuchtturm und seit einiger Zeit auch ein neues Amphitheater sind hier die Highlights. Ab Ostersamstag werden am Amphitheater regelmäßig Konzerte angeboten um die Bevölkerung und die Besucher von Puerto Plata zu unterhalten.
Die alte Festung sollte zwar den Hafen der Stadt schûtzen, dieser wurde jedoch nie angegriffen. So diente das Fortaleza einige Zeit als Gefängnis, heute beherbergt es ein Museum. Einige Kanonen und antike Waffen sind hier ausgestellt, wie auch andere militärische Gerätschaften.
Zu den sehenswerten Einrichtungen zählt auch das Bernsteinmuseum. Achten sie darauf, dass sie ALLEIN dort hin finden, es tummeln sich unendlich viele Guias (Touristenführer) im Umfeld. Sollten sie etwas im Souvenierladen kaufen (hier gibt es auch Davidoff Zigarren (Original, das Museum gehoert der Familie) und natürlich Schmuck. Der Guia bekommt dann Prozente auf ihre Einkäufe. Wer den Weg allein findet, der kann hier im Shop handeln und bekommt einen Rabatt. Übrigens sieht man im Museum auch den Stock mit dem legendären Bernsteinknauf aus dem Film Jurrasic Park (Teile des Films wurden hier in der Dominikanischen Republik gedreht). Das Museum finden sie in der Straße Duarte 61, die Straße zweigt vom Zentralpark ab.
Ein weiteres Museum gibt es zu Ehren von General Gregorio Luperon, einem bedeutenden Kämpfer aus der DR, das Museum steht am Platz des ehemaligen Geburtshauses. Einen Besuch Wert ist auch die Seilbahn und der Besuch der Jesus Statue am Gipfel des Hausberges Isabel de Torres. Rund 800 Meter hoch, genießt man von hier einen atemberaubenden Panoramablick. Achten sie darauf dass bei der Fahrt nach oben keine Wolken am Gipfel zu sehen sind, hier (vor allem nachmittags) bilden sich oft Wolken und dann ist die Sicht natürlich stark beeinträchtigt.
In Cofresi findet man OCEAN WORLD, ein einmaliges Delphinarium was weit mehr bietet als die Show mit Delphinen. Hier gibt es auch jeden Donnerstag die Show Bravissimo, ebenfalls ein Highlight.
Beliebte Ausflüge von Puerto Plata aus führen zu den 27 Wasserfällen von Damajagua und Punta Rusia. Von dort geht es zur „Paradiesinsel“ Cayo Arena.