Santo Domingo.- Quirino Ernesto Paulino Castillo, Ex-Offizier des Nationalen Heeres und einer der größten Drogenhändler der Dominikanischen Republik, ist wieder im Land. Um 6.40 Uhr betrat er heimischen Boden, kam mit einem regulären Flug (609) mit Jet Blue aus den USA. Dort hatte Quirino 9 Jahre Haft abgesessen, war wegen internationalem Rauschgifthandel verurteilt worden.
Er hatte mildernde Umstände bekommen und auch ein Zeugenschutzprogramm war im zugesichert worden. Quirino hatte in seinem Prozess mehr als 40 Namen bekannt gegeben, Helfer und Helfershelfer genannt. Angst hat er vor mehr als 20 Familien aus Haiti welche hilfreich den Drogentransport von Haiti in die Dominikanische Republik organisiert hatten, aber auch vor den kolumbianischen Drogenkartellen. Weiter waren Militärs, Politiker und Banker in den Handel und Schmuggel wie auch Geldwäsche verwickelt. Vor allem Ex-Präsident Dr. Leonel Fernandez und Senator Felix Bautista fürchtet Quirinio.
Der ehemalige Drogendealer hat sein Recht auf das Zeugenschutzprogramm verwirkt weil er Kontakt zur Presse aufgenommen hatte und schwere Anklagen gegen Fernandez erhob. Unter anderem will er nachweisen, dass er dem Ex-Präsidenten 4,5 Millionen USD gezahlt habe (Unterstützung der Wahlkampagne), dabei wusste das ehemalige Staatsoberhaupt, dass es sich um Drogengelder gehandelt habe.
Nach seiner Ankunft verließ Quirino in einem schwarzen Geländewagen den Flughafen mit unbekanntem Ziel. Laut Aussage des Zolls habe Paulino Castillo bei der Ausfüllung seiner Einreisedokumente einen Wohnsitz in der Provinz Elias Piña angegeben. Das Dokument ging bereits als Kopie durch die sozialen Netzwerke (Twitter), Ermittlungs-Journalistin Nuria hatte den Schein über ihr Account getwittert.
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