Dajabon.- Bisher zog es haitianische Prostituierte mehr in die Hochburgen des Sextourismus in der Dominikanischen Republik. Jetzt beklagen Bewohner im Grenzort Dajabon die Präsenz der Haitianerinnen, sie sind nicht nur illegal im Land, sie gehen auch einem illegalen Gewerbe nach. Sie bieten sexuelle Dienstleistungen an am Duarte Park und in den umliegenden Straßen, dabei schaut sowohl die Einwanderungsbehörde weg wie auch die Staatsanwaltschaft, das unseriöse Treiben wird geduldet.
Das älteste Gewerbe der Welt wird dabei leider auch von Kindern und Jugendlichen angeboten. Dies ist besonders verwerflich, aber auch dieser Umstand bleibt von Behörden (Jugendschutz, Gesundheit) unbeachtet. In Gemeinden wie Restauracion und El Pino leben Haitianerinnen in Häusern wo Sex angeboten wird. Bei Preisen zwischen 100 und 400 RD$ stehen die dominikanischen Männer regelrecht Schlange. Neben den niedrigen Preisen begeistern sich Dominikaner mehrheitlich für die Frauen aus Haiti weil diese als verschwiegener gelten als dominikanische Prostituierte.
Die Präsenz der Prostitution, so klagen die Bewohner der Provinz Dajabon, sei eine Gefahr für die Jugend, man gebe schlechte Beispiele für Moral und Anstand.
Bedenklich ist vor allem, dass hier weder Kontrollen von Gesundheits- wie Einwanderungsbehörden stattfinden.