Dominikanische Republik: Regen, Überschwemmungen und Evakuierungen

 

Santo Domingo.- Zahlreiche Wolkenfelder zogen am Samstag über die Dominikanischen Republik, bescherten weiten Teilen des Landes Schauer bis heftige Niederschläge. Leidtragend waren der Osten des Landes, der Südosten und Süden. Der einzige Lichtblick war die weitere Entfernung von Hurrikan Jose, der keinen Einfluss mehr auf die Wetterlage der Insel Hispaniola hat.

Laut der dominikanischen Meteorologen hat sich eine weitere Tropische Welle im Osten von Puerto Rico gebildet, sie bescherte dann örtliche Platzregen und Windböen in den Regionen Südosten, Norden, Nordwesten und im Zentralgebirge.

ONAMET hat einen Wetteralarm ausgerufen für die Provinzen Santiago Rodríguez, Dajabón, La Vega en especial (Jarabacoa + Constanza), Valverde, Monción, Montecristi, Puerto Plata, Monseñor Nouel, Hato Mayor, El Seibo, Santiago, La Romana, La Altagracia und Espaillat.

 

Die Tropische Welle von Puerto Rico wird am Sonntag ihre Reise über die DomRep fortsetzen, südöstliche Winde haben direkte Auswirkungen auf den Südosten, Südwesten, Nordwesten, das Zentralgebirge und die nördliche Grenzregion, Dajabon und Montecristi. In der Nacht zum Sonntag und am Sonntag ist mit Gewittern Schauern und böigen Winden zu rechnen.

Ab Montag wird eine wesentliche Besserung eintreten, wie lange diese anhalten wird, ist abhängig von den Tiefdruckgebieten (Depression und Tropensturm Lee), welche auf dem Atlantik weiter in Richtung Kleine Antillen / Große Antillen ziehen.

 

Die beiden Depressionen, welche sich auf dem Atlantik von den Kapverden in Richtung Karibik bewegen, wurden nun zwei Tropenstürme. Tropensturm Lee, auf der Wetterkarte der hintere, bildete sich zuerst. Die guten Bedingungen (warme Gewässer + warme Luftmassen) trugen dazu bei, dass sich dann heute auch Tropensturm Maria bildete.

Maria kann die Insel Hispaniola Anfang der Woche erreichen, Lee folgt Mitte der Woche. Wegen der optimalen Bedingungen (aus Sicht der Stürme) können sich hier Orkane bilden. Keine Frage, beide Stürme muss man weiter beobachten.

 

Wie schon bei Hurrikan Irma, man kann auf die üblichen Kurswechsel hoffen, es ist aber nicht auszuschließen, dass diese Tropenstürme (Hurrikans?) auf Hispaniola zusteuern. Die optimale Überwachung bietet die Webseite www.windy.com Hier kann man immer ganz aktuell den zeitgleichen Stand sehen, zudem hat man die Möglichkeit, seinen eigenen Standort zu bestimmen um zu sehen, wie weit man vom Sturmzentrum / Auge des Hurrikans entfernt ist. Diese Webseite bietet auch kostenlos eine App an. Touristen und Residenten sollten sich dies auf ihr Smartphone laden! Nur so hat man immer eine aktuelle Überwachung.

Sowohl TS Maria, wie auch TS Lee, halten die kommenden 48 Stunden sehr wahrscheinlich einen Westkurs. Ab Anfang der Woche wird sich abzeichnen, was auf die Dominikanische Republik zukommt.

Die Redaktion wird weiter berichten, liebe Residenten + Touristen: bitte beobachtet auch selbst die weitere Entwicklung! (s. windy.com)

Bisherige Schäden: 1.795 Personen mussten evakuiert werden (Einheimische, nicht Touristen aus Bayahibe, welche nach Punta Cana verlegt wurden). 318 Häuser, meist in der Region Moca, Jarabacoa und Constanza, haben Wasserschäden erlitten, 41 wurden komplett zerstört.

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