Am 24. Oktober 1891 wurde Rafael Leonidas Trujillo Molina geboren. Der „Generalissimo“ (der General), „El Jefe“ (der Chef) oder „El Benefactor“ (der Wohltäter) waren oft gebrauchte Beinamen des Diktators der Dominikanischen Republik. 31 Jahre führte er mit eiserner Hand die Geschicke des Landes, von 1930 – 1961. Seine Amtszeit endete durch die Ermordung des Tyrannen.

Die Ära Trujillo ist rückblickend eine der blutigsten Tyranneien Lateinamerikas, seine Regierungsform richtete sich vor allem gegen den Kommunismus, zeichnete sich aus durch Unterdrückung der Opposition, sowie einem extremen Personenkult.

Eine zivile Freiheit gab es nicht, immer wieder gab es durch das Regime Trujillos Menschenrechtsverletzungen. Angst und Panik wurde verbreitet, der Tod eines Widerstandskämpfers als Unfall dargestellt, so verschaffte sich Trujillo Respekt.

Die Wählerschaft und Anhänger Trujillos weisen darauf hin, dass es unter dem Regime eine politische Stabilität gab, die Restaurierung der öffentlichen Ordnung und eine wirtschaftliche Entwicklung im Land zeigte. Die politischen Einrichtungen funktionierten, das Gesundheits- und Schulwesen wurden optimiert, der Überlandtransport verbessert. Viele Firmen und Unternehmen wurden jedoch enteignet, gingen der „Regierung“ zu und so kam es zu einer großen und persönlichen Bereicherung zu Gunsten Trujillos, der damals zu den 10 reichsten Männern in der Welt zählte.

Blutige Tyrannei, das wird vor allem mit dem Tod von mehr als 50.000 Personen begründet. Genaue Zahlen gibt es nicht, allein bei dem „Masacre del Perejil“ kamen zwischen 5.000 und 25.000 Menschen ums Leben, manche Quelle gibt sogar über 30.000 Opfer an. Historiker Robert Crassweiler hält eine Zahl zwischen 15.000 und 20.000 für wahrscheinlich, aber auch dies ist nur eine Schätzung.

Trujillo hatte in seiner Regierungszeit auch Kritiker und Widersacher in der Region, dazu zählten die Regierungen in Guatemala (Juan Jose Arevalo), Venezuela (Romulo Betancourt), Kuba (Ramon Grau San Martin), Haiti (elie Lescot) und Costa Rica (Jose Figueres Ferrer).

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