Santo Domingo.- Schon vor Wochen hatte Ramfis Dominguez Trujillo, Enkel des ehemaligen Diktators Rafael Leonidas Trujillo hatte schon vor Wochen in den USA bekannt gegeben, dass er sich für die kommenden Präsidentschaftswahlen (2020) in der Dominikanischen Republik bewerben werde (wir berichteten). Seine eigene Partei bekam keine Zulassung, somit wurde eine Partei gesucht, welche Ramfis Trujillo als ihren Präsidenten antreten lässt.
Offensichtlich ist diese Aufgabe gelöst worden, denn Ramfis wiederholte nun seine Bestrebungen. Hauptthemen: Korruption und Unsicherheit im Land bekämpfen, den Streitkräften ihren Ruhm wiedergeben, die DomRep von der haitianischen Invasion befreien.
R.D. Trujillo will antreten für die Partei PED (Partido Esperanza Democratica, diese ist jedoch dem Zentralen Wahlrat (JCE) noch nicht bekannt.
Der Kandidat gab bekannt, dass es nicht darum gehe Pro oder Contra Trujillo zu sein oder die Ära der Diktatur vor mehr als 60 Jahren besorgniserregend sei, Ramfis ist mehr besorgt über die heutige Diktatur, die Macht des Staates mit der er das dominikanische Volk unterwirft. Ebenso sei er aufgebracht, wenn internationale Organismen die Dominikaner als rassistisch und ausländerfeindlich bezeichnen. Für Trujillo sei es dringend erforderlich, die dominikanische Fahne zu verteidigen.
In einer von Nationalismus überschattenden Rede verurteilte Trujillo die Korruption und versprach, dass er, sollte er an die Macht kommen, alles zuvor „Geraubte“ wiedererlangen werde um es dem Volk zu geben. Ein Gesetz, welches die Diktatur in seinem Land verbiete kann nicht verhindern, dass er als Präsidentschaftskandidat für sein Land antrete, so Trujillo bei seiner Rede in einem Hotel von Santo Domingo. Er sei nicht hier, um in die Fußstapfen seines Großvaters zu treten oder Rache zu üben. Das Leben in der Diaspora habe ein neues Sehen der Politik ermöglicht und die Partei entstehen lassen. Man wolle die Vetternwirtschaft der PLD beenden, einer Partei aus Politkern die ihr Gewissen verkauft haben.