Santo Domingo.- Der Bürgermeister des Nationalen Bezirks in Santo Domingo, David Collado, gibt den Kampf gegen Müll in den Straßen seines Distriktes nicht auf. Er unterzeichnete ein Abkommen mit dem Präsidenten der Nachbarschaftsvereinigungen und der Kirche der Adventisten, hier wurde festgelegt, dass Müllsünder mit einer Geldbuße und oder Haft bestraft werden.
Es wird eine Übergangszeit von 60 Tagen geben, bis dahin soll sich der „Müllplan“ eingebürgert haben. In jedem Barrio und Sektor wird zu festen Zeiten der Müll abgeholt, wer dann außerhalb dieser Zeiten seinen Abfall auf öffentlichen Wegen und Straßen entsorgt, muss mit Geldstrafen von 500 – 1000 RD$ rechnen, es können auch Haftstrafen von 2 – 10 Tagen angeordnet werden. Diese Regelung wird durch das Gesetz 120 – 99 begründet.
Collado wird von den etwa 250 Kirchen, die in seinem Distrikt angesiedelt sind, unterstützt. Dort will man ebenfalls die Bevölkerung über die Wichtigkeit der Sauberkeit aufklären. Das Bürgermeisteramt wird an den Kirchen auch die jeweiligen Abholzenden für den Abfall bekanntgeben.
Anmerkung der Redaktion: Eine Geldstrafe für Müllsünder hat schon der Bürgermeister von Santiago eingeführt. Allerdings, wie so oft im Land, mangelt es an Kontrollen. Am Ende liegt der Müll dann doch wieder überall auf den Straßen. Wer will sich als Politiker auch mit Geldbußen oder gar Haftstrafen unbeliebt machen? Es ist der erhobene Zeigefinger, die Hoffnung auf Einsicht bei der Bevölkerung.