Santo Domingo.- Frauen haben in der Dominikanischen Republik nichts zu sagen. Das ist der oberflächliche Eindruck den man gewinnt wenn man die Macho-Welt blickt. Der dominikanische Mann hat nicht nur Ehefrau, er hat auch eine Verlobte, eine Geliebte und eine Freundin. Falls das nicht reicht gibt es auch noch eine „Notlösung“. Doch wie sieht es aus, in den seriösen Beziehungen? Zumindest was Einkäufe angeht, da hat die dominikanische Frau die Hosen an.
Der Vizepräsident und Geschäftsführer der Bank BHD-Leon, Steven Puig, zeigt aber auf dass es die dominikanische Frau ist die einen wichtigen Einfluss auf die Wirtschaft in der Dominikanischen Republik hat. Nach seinen Angaben gewinnt die Dominikanerin von Tag zu Tag mehr Bedeutung wenn es um Anschaffungen geht.
Nachdem sich die Geschäftsleitung der Bank mit einigen Geschäftsführern von Handelsketten in der Dominikanischen Republik unterhalten hat, konnte man feststellen dass 72% der Besucher in den Geschäften Frauen sind. Die Bedeutung der Frau für die dominikanische Wirtschaft ist also steigend. Frauen führen den Haushalt, Frauen bestimmen daher auch mehrheitlich, was für den Haushalt gekauft werden muss.
Die Bedeutung der Frau beim Einkauf steigt von Jahr zu Jahr um 8%. Frauen haben in der vergangenen Zeit mehr Kaufkraft und Unabhängigkeit erzielt. Laut BHD-Leon Bank gewinnt die dominikanische Frau immer mehr Anteil am wirtschaftlichen Wachstum der Dominikanischen Republik.
Weitere Zahlen von Puig: 50% der Haushalte werden allein von Frauen geführt. In 54% der Haushalte sind die Frauen verantwortlich fúr den Haushalt und Anschaffungen. 81% der Frauen nehmen an Entscheidungen, den Haushalt betreffend, teil. 25,8% der dominikanischen Frauen haben einen Universitätsabschluss oder höher, fast 70% der Studenten an Universitäten sind weiblich. Die Zukunft? Sie liegt aus wirtschaftlicher Sicht deutlich in der Hand der Frau. Macho hin oder her.