Dominikanische Republik: Mehr oder weniger Menschen in Armut?

Bildschirmfoto 2018-03-23 um 8.57.29 PM

Santo Domingo.- Die Regierung beherrscht eine Mathematik die von der restlichen Bevölkerung kaum verstanden wird. Wie kommen die Benzinpreise zustande? Selbst die Anordnung des Verfassungsgerichtes, die Rechenwege zur Bestimmung der Kraftstoffpreise offen zu legen wird bisher vom Staat missachtet.

Die niedrigen Inflationsraten, welche die Landeszentralbank verkündet, lassen sich beim täglichen Einkauf auch nicht wiederfinden. Vor allem aber ist man erstaunt, dass die Regierung behauptet, mehr als 2 Millionen Menschen aus der Armut befreit zu haben. Das Volk empfindet das Gegenteil, viele geben an, dass heute mehr Menschen in Armut in der DomRep leben als im Jahr 2012. Das war der Zeitpunkt, an dem Danilo Medina die Regierungsmacht von Dr. Leonel Fernandez übernommen hatte.

Nach der neuesten Gallup Umfrage sind 46,3 % der Bevölkerung der Meinung, dass es heute mehr in Armut lebende Menschen gibt. 27,3 % glauben, dass sich nichts verändert hat und 24, 6 % glauben der Aussage der Regierung.

Im Norden und Süden des Landes glaubt fast die Hälfte an mehr Menschen in Armut, aufgeteilt nach Parteizugehörigkeit oder Sympathie zu einer Partei ergeben sich folgende Ergebnisse: Partei (in Klammern die Prozentzahl der Personen, die glauben, es gibt mehr in Armut lebende Menschen).

(PRM) Partido Revolucionario Moderno (68 %), Partido Reformista Social Cristiano (PRSC, 61 %), Partido Revolucionario Dominicano (PRD, 44,8 %).

Fragt man Sympathisanten der Regierungspartei PLD, so kommt man zu folgenden Ergebnissen: 43 % sehen weniger Menschen in Armut lebend, 30 % sehen keine Veränderung und 25 % sehen mehr Arme, seit Medina regiert. auf die Frage der Bürger, wie sich ihre familiäre Situation in den vergangenen zwei Jahren entwickelt hat, kommt es zu diesem Ergebnis: 36 % hatten keine Veränderung, 34,8 % sehen eine Verschlechterung, 28 % sehen eine persönliche Verbesserung.

Weitere Artikel

Translate »