Colorado.- Bisherige Vorhersagen gingen davon aus, dass die aktuelle Hurrikan Saison sehr aktiv sein wird (Vorhersagen der Meteorologen der Colorado State University vom 5. April und 31. Mai). 14 Tropenstürme, davon 7 Hurrikane, wurden angekündigt, drei von diesen sollten zu großen Orkanen der Kategorie 3, 4 oder 5 werden. Im Mai reduzierte man die Vorhersage auf 6 Hurrikane, 2 sollten „Mayor Hurricanes“ werden.
Jetzt wurde eine neue Vorhersage von den Meteorologen aus Colorado bekannt gegeben. Demnach rechnet man nun mit 11 benannten Tropenstürmen, wobei der vor der Saison aufgetretene TS Alberto mit eingerechnet ist. Alberto trat vor dem Beginn der Saison (1. Juni) auf. Aus diesen Tropenstürmen sollen sich nur noch vier Orkane entwickeln, einer davon kann die Kategorie 3, 4 oder 5 erreichen. Die Experten haben ihre Aussagen geändert, da bisher im Jahr eine unterdurchschnittliche Tätigkeit registriert wurde.
Um einen Tropensturm oder Orkan zu entwickeln, bedarf es hoher Wassertemperaturen. Der tropische und subtropische Atlantik sind zur Zeit jedoch viel kälter als normal, das El Niño Phänomen ist ebenfalls schwach, wird sich in den kommenden Monaten verstärken. Die Meteorologen gehen davon aus, dass in diesem Jahr 4 Hurrikane Landkontakt in der Karibik und entlang der US-Küstenlinie haben werden.
Die Chance, dass ein großer Hurrikan die Karibik trifft, liegt jetzt, nach den neuesten Vorhersagen, bei 31 %, im April lag sie bei 53 % und im Mai bei 42 %. Trotz dieser guten Vorhersagen warnen die Meteorologen, bis zum 30. November ist mit Hurrikanen zu rechnen, die Menschen sollten sich immer informieren und vorbereitet sein.
2017 war ein sehr aktives Hurrikan Jahr. Es gab insgesamt 17 benannte Stürme, davon entwickelten sich 10 zu einem Orkan. Sechs davon waren sogenannte Hauptorkane der Kategorie 3, 4 und 5. Unvergessen sind die Hurrikane Irma und Maria, welche zu den stärksten Orkanen der Geschichte im Atlantik zählen. Seit den Aufzeichnungen vom Jahr 1851 war 2017 das fünftaktivste Jahr.