Dominikanische Republik: Korruption und Verbrechen sind die Hauptsorgen der Bevölkerung

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Santo Domingo.- Regelmäßig macht man in der Dominikanischen Republik Umfragen zum Thema „was bereitet ihnen die größten Sorgen?“ Diese Umfragen sind Teil einer Studie die von CPI (Consultores Politicos Independientes en Latinoamerica) angestellt wird. Die aktuellen Ergebnisse kommen von den Umfragen, die vom 23. – 25. Juni durchgeführt wurden.

65 % der Bevölkerung sehen eine falsche Führung des Landes, 32 % hingegen sehen eine korrekte Landesführung. Bezogen auf Regierungspräsident Danilo Medina missbilligen 50,4 % des Volkes seine Leistungen, 45 % hingegen sind zufrieden mit der Arbeit des Staatsoberhauptes. 41 % sind vor allem nicht damit einverstanden, wie mit Korruptionsverbrechen umgegangen wird, vor allem im Fall Odebrecht. Die Bevölkerung verlangt eine Bestrafung, Korruptionsverbrechen gehen meist mit einer Straffreiheit der korrupten Person aus.

Insgesamt befragte man 1.206 Personen. Ein sehr deutliches Ergebnis gab es zum Thema Abtreibung. Diese ist in der Dominikanischen Republik verboten, auch in Fällen von Vergewaltigung, Inzucht oder unmittelbarer Gefahr für die Schwangere oder Anzeichen einer schwerwiegenden Behinderung des Babys. 90,2 % der Befragten sind nicht mit der Gesetzgebung einverstanden, 8,3 % finden das Abtreibungsverbot richtig und 1,5 % hatten keine Meinung. Unter den vorgenannten Gründen sind 69,3 % der Meinung, dass in diesen Fällen ein Schwangerschaftsabbruch genehmigt werden sollte.

Der Genuss von Marihuana soll nicht legalisiert werden, so denken 82,2 %, 15,4 % wollen Marihuana legalisieren. Eine klare Mehrheit spricht sich auch gegen die Möglichkeit einer Eheschließung bei gleichgeschlechtlichen Partnern aus (79,4 %), 17,2 % sind dafür und 3,4 % haben dazu keine Meinung. Zu den Inselnachbarn gibt es auch ein klares Statement. 89,2 % der Dominikaner wollen keine haitianischen Einwanderer, 9,7 % sprechen sich dafür aus.

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