Santo Domingo.- Radhames de la Rosa ist Geschäftsführer beim „Casa Abierta“ und überraschte mit einem Vorschlag: man bittet um die Legalisierung von Marihuana. Diese Pflanze ist bisher in der Dominikanischen Republik verboten, gilt als Droge. De la Rosa äußerte den Wunsch, dass die Regierung dem Beispiel von Uruguay folge, hier sei seit 1974 diese Droge legal, sowohl der Konsum wie auch die Produktion.
Uruguay kontrolliert beim Marihuana jedes Stadium, vom Anbau bis hin zur Verarbeitung zu chemischen Substanzen für verschiedene Anwendungen. In diesem lateinamerikanischen Land gab der Verbraucher zuvor bis zu 10 USD pro Monat aus für seinen Konsum, jetzt sind es Dank Steuerermäßigung nur noch 1,5 USD. Weiter erklärte der Funktionär, dass die dominikanische Regierung mit ihrem Verbot außer Acht lasse, dass Marihuana nicht nur eine „unterhaltsame“ Wirkung, sondern ich eine medizinische Wirkung habe.
Neben dem positiven Effekt für Patienten und Konsumenten könne auch der Staat profitieren, indem man Steuern auf das Kraut erhebt, wie man es auch bei anderen Drogen mache, zum Beispiel bei Zigaretten, Alkohol und Tabak. Ein zusätzlicher Aspekt sei, dass man mit der Aufhebung des Verbotes auch den Druck von Konsumenten nimmt und diese nicht kriminalisiert.
Der Geschäftsführer vom Casa Abierto machte darauf aufmerksam, dass 90 % der Verbraucher von Marihuana in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht problematisch sind, die Behörden daher verstehen müssen, welche „Drogen“ man im Sinne der Konsumenten gebrauchen kann. Die 10 % der Marihuana – Konsumenten sind Angehörige sozialer Problemgruppen und bedürfen einer Behandlung.
Anmerkung der Redaktion: Schon zuvor gab es immer wieder solche Vorschläge, auch von Abgeordneten und anderen Funktionären. Bisher ist man allerdings nicht gewillt, diese „Droge“ zu legalisieren, dabei hätte Hanf viele weitere Vorteile zur Weiterverarbeitung.