Dominikanische Republik nahezu unabhängig bei Grundnahrungsmitteln

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Santo Domingo.- Die im familiären Warenkorb enthaltenen Lebensmittel sind zum großen Teil im Land angebaut. Deren Produktion deckt sogar in weiten Teilen den ganzen Bedarf, Damit erreicht man eine gewisse Unabhängigkeit, das bedeutet aber nicht, dass der Lebensunterhalt billig ist. Geringe Löhne und in diesem Zusammenhang hohe Produktkosten machen den Warenkorb nahezu unerschwinglich. Die Kosten für eine 4köpfige Familie liegen über 30.000 RDS, das ist das Dreifache eines Mindestlohnes im öffentlichen Dienst.

Nach Angaben von Osmar Benitez, dem Landwirtschaftsminister der Dominikanischen Republik, ist die Versorgung für die Bevölkerung des Landes gesichert. Um allerdings zu produzieren, benötigten die Landwirte im Jahr 2012 Kredite in Höhe von insgesamt 23 Milliarden RD$, im Jahr 2018 stieg der Kreditbedarf auf über 28 Milliarden Pesos an. Vereinigungen von Kleinbauern erlauben eine konkurrenzfähige Position auf dem Markt. Für die Wirtschaft produzierten die Land- und Viehwirte im Jahr 2012 insgesamt 112 Milliarden, im Jahr 2018 waren es 228 Milliarden Pesos. Auf die Produktion bezogen lieferten Landwirte im Jahr 2012 115 Milliarden Quintales an Lebensmitteln, 2018 waren es 211 Millionen Quintales. 

Mit Reis, Kochbananen, Eiern, Hühnern, Yucca und vielen anderen Grundnahrungsmitteln kann man 100 % des Eigenbedarfs im Land decken, insgesamt deckt man 85 % aller benötigten Lebensmittel ab. Vor allem beim Anbau von Bohnen hat man die Produktion erhöht. In San Juan de la Maguana wurden 185 Millionen Tarea Bohnen in diesem Jahr ausgesät, das sind 120 Millionen Tarea mehr als im Vorjahr. 

Um die Landwirtschaft zu fördern, hat Regierungspräsident Danilo Medina ein Programm kopiert, welches in Lateinamerika schon erfolgreich umgesetzt wurde. Mit den Überraschungsbesuchen auf dem Land hat Medina wesentlich dazu beigetragen, die Produktionen zu erhöhen. Die Regierung hilft mit Spenden und günstigen Krediten den Vereinigungen, den Anbau zu fördern, ebenso die Lagerung, den Vertrieb der Produkte, bis hin zum Export von Lebensmitteln. Es wurden in der Zeit unter Medina mehr als 200.000 weitere Arbeitsplätze geschaffen, 50 Milliarden RD$ investiert. Dabei gingen 43 Milliarden in produktive Projekte (über 200). 

 

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