65 Orkane / Stürme haben von 1873 – 1998 die Dominikanische Republik erfasst

hurrikanbild1

Die Dominikanische Republik wurde seit 1873 von hunderten Stürmen und Orkanen bedroht, teils auch getroffen. Zuvor, noch zu Zeiten der Ureinwohner, welche nur Schutz in Bambushütten hatten, gab es ebenfalls Berührungen mit Tropenstürmen und Hurrikans. Damals gab es keine Vorwarnungen, die Wetterphänomen traten plötzlich auf und nach wenigen Tagen ging man den gewohnten Arbeiten nach. 

In der frühen Geschichte der Dominikanischen Republik wurde zum Beispiel die kleine und vor erst wenigen Jahren gegründete Stadt Santo Domingo, welche östlich des Rio Ozama errichtet worden war, im Jahr 1502 von einem Orkan zerstört worden. Ein Wiederaufbau fand dann auf der anderen Seite des Flusses statt, wo sich heute noch die Überreste der Festung Ozama befinden. 

In der Periode von 1873 bis 1998 haben 65 Tropenstürme und Orkane der unterschiedlichsten Kategorien nach der Saffir-Simpson-Skala die Dominikanische Republik getroffen. Die meisten Auswirkungen zeigten die Unwetter in der Zeit von August bis Oktober, wobei das Maximum im Monat September erreicht wurde. Der letzte Orkan mit extremer Zerstörung war Hurrikan George, ihm wurde ein Buch gewidmet, über seine Auswirkungen und die Lehren die man daraus gezogen hat. 

Bildschirmfoto 2019-09-19 um 5.39.01 PM

Hurrikan San Zenon

Seit der Entdeckung der Insel Hispaniola, noch mehr nach der Gründung der Stadt Santo Domingo, haben unzählige Stürme / Orkane die Südküste im XV. Jahrhundert getroffen. Nach dem Orkan von 1502 hat man eine wichtige Entscheidung getroffen, wechselte das Flussufer und dies war die Geburtsstunde der Kolonialzone. Ruhe gab es nicht, bereits 1508 kam der nächste Orkan, verwüstete Santo Domingo erneut. Historiker notieren weitere schwere Stürme 1509, 1526, 1545, 1672, 1680, 1751, 1831. Extreme Schäden gab es Tropenstürme Padre Ruiz (1834), Hurrikan Lilis (1894), San Ciriaco und San Cirilo und dann, im 20. Jahrhundert der Zyklon San Zenon (1930), der die bisher meisten Todesopfer zur Folge hatte. 

Bildschirmfoto 2019-09-19 um 5.39.12 PM

Hurrikan David

Hurrikan David (1979) richtete durch Überschwemmungen große Schäden an. Er war der schlimmste Orkan im 20. Jahrhundert, tausende Todesopfer, Vermisste und laut CEPAL rund 829 Millionen USD Schaden für die Wirtschaft. Die Überflutungen hatten den Landwirten extreme Ausfälle beschert. Schwere Verluste gab es auch durch die Orkane Gordon (1994) und Hortense (1996). Enorme Zerstörung richtete Hurrikan George dann im Jahr 1998 an. Er traf im Osten auf das Urlaubsgebiet Punta Cana und zog entlang der Südküste, vernichtete hier auch den kleinen Ferienort Juan Dolio. Noch heute sieht man verlassene Hotelruinen aus dieser Zeit. 

Anmerkung der Redaktion: In der Erinnerung sind sicher auch die beiden Hurrikane Irma und Maria aus dem Jahr 2017, diese werden jedoch nicht gewertet, da sie das Land nicht getroffen haben, das Auge zog an der Insel vorbei, wenngleich die Ausläufer ebenfalls einigen Schaden im Osten und Nordosten der Insel verursacht hatten. 

Hier einige relevante Berichte zu dem Thema. Hier wurde von 65 Orkanen und Stürmen berichtet, reduziert auf Orkane waren es 32: http://www.domreptotal.com/32-hurrikane-trafen-die-dominikanische-republik-seit-1873/

Infos zu San Zenon: http://www.domreptotal.com/dominikanische-republik-hurrikan-san-zenon-vor-85-jahren/  zu Hurrikan George: http://www.domreptotal.com/dominikanische-repbulik-hurrikan-georges-es-war-vor-19-jahren/

Der wichtigste Bericht befasst sich jedoch mit einem sehr entscheidenden Thema, warum die Dominikanische Republik, im Vergleich mit Nachbarinseln, weniger getroffen wird: http://www.domreptotal.com/die-dominikanische-republik-und-das-hurrikan-glueck/  

Weitere Artikel

Translate »