
Santo Domingo.- Die Organisation Transsa (Trans siempre amigas) ruft die Mitglieder der GLBT (Gays, Lesben, Bi- und Transsexuelle) dazu auf nicht für Hipolito Mejia als Regierungspräsidenten zu stimmen. Dies gilt natürlich nur für den Fall wenn der ehemalige Präsident der Dominikanischen Republik als Kandidat der Partei PRM zur Wahl steht.
Grund für den Stimmen-Boykott sind diskriminierende Ausdrücke Mejias gegen Homosexuelle. Vor allem die Gemeinschaft der GLBT und die Transsexuellen im Land sollen sich kollektiv zeigen, denn es sei offensichtlich dass durch Mejia an der Regierungsspitze die Homo- und Transsexuellen mit größeren Misshandlungen zu rechnen haben. Mejia hatte sich für gemischte Beziehungen ausgesprochen gehabt und die Gruppe der Gleichgeschlechtigen als unproduktiv bezeichnet.
Wenn „Papa“ (so nennt man Mejia mit Spitznamen) an die Regierung kommt muss man sich darauf einstellen dass Gays und Lesben wie Waisen behandelt werden. Bei einem Besuch in den USA hatte Mejia sich in einigen Sektoren immer wieder verächtlich über Homosexuelle geäußert. Unter anderem gab er bekannt dass er auch nie ein Gesetz unterschreiben werde welche eine Heirat von Gleichgeschlechtigen genehmigen würde. Ebenso würde er nie die Rechte der dominikanischen Gesellschaft den GLBT-Mitgliedern einräumen.