Außenminister der DomRep drängt darauf, das Sargasso-Problem als „Notfall“ zu behandeln.

St. John,- (Prensa Latina) Der dominikanische Außenminister Roberto Alvarez bekräftigte heute in seiner Rede auf der Vierten Konferenz der kleinen Inselentwicklungsstaaten in Antigua und Barbuda, wie wichtig es ist, das Problem des Sargassos als regionalen Notfall zu behandeln.

Die Verschmutzung und die Erwärmung der Ozeane seien Faktoren, die das Phänomen des übermäßigen Aufschwimmens von Sargassum verschlimmern, von dem die Länder in der Großkaribik und darüber hinaus, insbesondere die Inselstaaten, betroffen seien, berichtete das Außenministerium.

Dieses Phänomen sei besonders schädlich für die Küstengemeinden und die lebenswichtige Tourismusindustrie in unserer Region, so der Minister.

ERKLÄRUNG VON ANTIGUA

Vor etwas mehr als einem Jahr erhielt die Dominikanische Republik auf dem Gipfeltreffen der Vereinigung karibischer Staaten (ACS) in Guatemala die einstimmige Unterstützung der Mitgliedsländer der Organisation bei der Bekämpfung des Sargasso-Problems.

Bei dieser Gelegenheit warnte Álvarez vor der Bedrohung, die das Vorhandensein dieser Makroalge für die Entwicklung der Länder darstellt, da sie die Fische krank macht, von denen die Gemeinschaften für ihre Ernährung abhängen, die Durchfahrt der Schiffe behindert und der Tourismusindustrie schadet.

In der in Guatemala unterzeichneten „Erklärung von Antigua“ erkannten die Staats- und Regierungschefs unter anderem den Klimawandel als eine der größten Bedrohungen für das Gebiet an und erklärten die Sargasso-Krankheit zu einem „Notfall“, für den sie sich verpflichteten, gemeinsam nach Lösungen für dieses Problem zu suchen.

WIEDERHOLUNG DES AUFRUFS

Am Montag wiederholte der Außenminister die in Guatemala erhobene Forderung und erklärte bei der Vorstellung der Position seines Landes zu den Problemen der Inselstaaten, dass die Dominikanische Republik die Umgestaltung der internationalen Finanzstruktur zur Unterstützung der nachhaltigen Entwicklung der kleinen Entwicklungsländer unterstützt.

„Wir fordern, dass die Verpflichtung zur Verdoppelung der Klimafinanzierung bis 2025 endlich erfüllt wird. Dadurch werden mehr Mittel für die Anpassung an den Klimawandel und die Stärkung der Widerstandsfähigkeit zur Verfügung stehen“, sagte er.

Nach Angaben des örtlichen Außenministeriums empfahl der Minister in Antigua und Barbuda auch, die Stärkung der Investitionen in erneuerbare Energien, den Übergang zu sauberen Energiematrizen, nachhaltigen Tourismus, die Wiederherstellung der Gesundheit der Ozeane und ihrer Artenvielfalt sowie die Plastikverschmutzung nicht aus den Augen zu verlieren.

Außenminister Roberto Álvarez nimmt an dieser Konferenz als Leiter der dominikanischen Delegation teil, zu der auch der Wirtschaftsminister Pável Isa und der stellvertretende Vorsitzende des Nationalen Rates für Klimawandel und Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung, Max Puig, gehören.

Außerdem der stellvertretende Außenminister Hugo Rivera, die stellvertretende Ministerin für Umwelt und natürliche Ressourcen Milagros De Camps, der dominikanische Botschafter bei den Vereinten Nationen José Blanco und Direktoren des Außenministeriums.

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