Santo Domingo.- (Prensa Latina) Die russische Regierung hat die Einrichtung einer Botschaft in der Dominikanischen Republik genehmigt, berichteten lokale Medien heute unter Berufung auf einen vom Premierminister des Landes, Michail Mischustin, unterzeichneten Erlass.
Laut dem Dokument, das auf dem offiziellen russischen Portal für Rechtsinformationen abrufbar ist, wird das russische Außenministerium die Zahl der Mitarbeiter der diplomatischen Mission festlegen, und die Eröffnung der Gesandtschaft wird im Rahmen der vom Außenministerium vorgesehenen Haushaltsmittel erfolgen.
Die Dominikanische Republik und die damalige Sowjetunion (UdSSR) nahmen am 8. März 1945 diplomatische Beziehungen auf.
Im März 1991 vereinbarte Russland, als Erbe des Status und der internationalen Verpflichtungen der UdSSR, mit der Dominikanischen Republik die Entsendung von Botschaftern.
Bisher wurde die diplomatische Vertretung Moskaus in Santo Domingo von der russischen Botschaft in Venezuela wahrgenommen.
Im Jahr 2006 eröffnete die Dominikanische Republik ihr diplomatisches Büro in Russland, und im Januar 2007 überreichte der erste Botschafter, Jorge Pérez, ein ehemaliger UdSSR-Absolvent, sein Beglaubigungsschreiben an Präsident Wladimir Putin.
Im September 2005 wurde das Protokoll über Konsultationen zwischen den Außenministerien der beiden Länder unterzeichnet, und ein Jahr später wurde das Abkommen über die Zusammenarbeit zwischen den diplomatischen Akademien der Außenministerien beider Länder unterzeichnet.
Nach Angaben der dominikanischen Zentralbank besuchten in der ersten Hälfte dieses Jahres rund 14.183 Touristen den Karibikstaat.
Letztes Jahr lobte die diplomatische Vertretung des Landes in Moskau die historische Freundschaft zwischen den beiden Völkern, die „auf Aufrichtigkeit, Solidarität und der ständigen Bereitschaft beruht, unsere Unterschiede zu verstehen und zu respektieren“, heißt es in einer Mitteilung von Prensa Latina.
Er wies auch darauf hin, dass die dominikanisch-russischen Beziehungen in den letzten Jahren unter anderem in den Bereichen Handel, Tourismus, Kultur und Wissenschaft deutlich gestärkt worden seien. (AM / Prensa Latina)
