Higüey.- Am gestrigen Tag begann in der Provinzhauptstadt Higüey der 24stündige Streik. Statt einer Arbeitsniederlegung gab es den Rückfall alter Gewohnheiten der Dominikanischen Republik. Statt friedlicher Kundgebungen in Form eines Marsches gab es brennende Reifen und andere Trümmer auf den Straßen.
Die Wut der Bevölkerung, welche sich hier einmal mehr mit Gewalt und Rowdytum in Szene setzte basiert auf Versprechen welche von der Regierung nicht eingehalten wurden. Vor einem Jahr hatte man dem Bürgermeisteramt versprochen das Straßensystem zu verbessern, es geht aber auch im die schlechte Strom- und Wasserversorgung.
Während die Transportgewerkschaft SITRABAPU gestern keinerlei Transporte nach Punta Cana anbot gab es neben der oben geschilderten Aktionen in einigen Sektoren auch Schießereien. Aus diesem Grund wurde der Unterricht an Schulen und Universitäten suspendiert, die Kinder und Jugendlichen nach Hause geschickt.
In Bonao sollen die Streiks 72 Stunden andauern. Auch hier der Rückfall in alte Gewohnheiten. Müll und brennende Reifen auf den Straßen, die anrückende Polizei wurde mit Steinen beworfen, Schüsse fielen auch hier zahlreich und von beiden Seiten. Letztendlich wurde Tränengas eingesetzt um die Demonstranten in die Flucht zu treiben.
Auch hier wirft man den Behörden von Bonao ein lasches Verhalten vor wenn es um Notwendigkeiten der Bevölkerung geht. Man fordert bessere grundlegende Dienste (Wasser/Strom), die Asphaltierung von Straßen und die Reaktivierung der Freihandelszone von Bonao.