SANTO DOMINGO – Laut einer Studie der Weltbank sind 78 % der Straßen in der Dominikanischen Republik aufgrund mangelnder Wartung, Schlaglöcher, Risse, fehlender Beschilderung und schlechter Beleuchtung unsicher.
Die Weltbank betont in ihrer Bewertung des Infrastruktursektors (InfraSAP), dass die Straßensicherheit im Land ein großes Problem darstellt.
Sie warnt, dass „Investitionen in sicherere und qualitativ bessere Straßen im Land Leben retten könnten“.
EIN ERHEBLICHES RISIKO
„Die Straßen des Landes sind für die Entwicklung von entscheidender Bedeutung, da sie Santo Domingo mit Häfen, Flughäfen sowie Wirtschafts- und Tourismuszentren verbinden. Der derzeitige Zustand der Straßen stellt jedoch ein erhebliches Risiko dar, denn die Zahl der Todesopfer bei Verkehrsunfällen ist mehr als doppelt so hoch wie der regionale Durchschnitt“, erklärt er.
Er fügt hinzu, dass die Infrastruktur unsicher ist und weist darauf hin, dass sich 42 % der Todesfälle auf Autobahnen ereignen.
Er weist darauf hin, dass sich 50 % der Unfälle auf dem Nord-Süd-Korridor ereignen und 25 % bzw. 30 % der Todesopfer auf dem Duarte-Korridor, der von der John F. Kennedy Avenue bis nach Montecristi verläuft.
LAND MIT DER HÖCHSTEN ZAHL VON UNFALLTOTEN
„Die durch Verkehrsunfälle verursachte Sterblichkeit liegt weit über den regionalen und einkommensbezogenen Benchmarks“, heißt es in der Studie.
Zum Fahrzeugbestand der Dominikanischen Republik heißt es, dass 52 % auf Motorräder, 26 % auf Autos und 12 % auf Lastkraftwagen entfallen.
Es wird hervorgehoben, dass 43 % des gesamten Fuhrparks älter als 20 Jahre sind und dass 70 % der tödlichen Unfälle auf Motorradfahrer entfallen. (AM)