Prostitution in der Dominikanischen Republik

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Prostitution wird allgemein als das weltweit älteste Gewerbe bezeichnet. Es ist das Gewerbe das ohne Zweifel in jedem Winkel der Erde existiert und schon immer existierte.

In vielen Ländern  ist die Prostitution illegal, darunter die USA. Trotz gesetzlichem Verbot verfolgt man es jedoch weniger strafrechtlich, sondern mehr moralisch. Prostituierte werden diskriminiert, kämpfen um Rechte und vor allem Schutz und Sicherheit. Der Sexualtrieb liegt aber in der menschlichen Natur, die Lust und unerfüllte Träume kann „Mann“ jedoch lieber bei einer Sexualarbeiterin ausleben als bei seiner Frau / Freundin. Für Alleinstehende ist es eine Möglichkeit ebenfalls sexuelle Lust zu erleben.

Dennoch, man versucht dieses Gewerbe in die Schmuddelecke zu drücken, zu verbannen. Das war nicht immer so. In der Geschichte gab es die Kurtisane und Konkubine, sie genoss gar ein hohes Ansehen. In anderen (asiatischen) Ländern war es üblich Geschäftsabschlüsse mit Prostituierten zu feiern.

Jedes spezifische Land und ihre Bevölkerung haben ihre eigene Ansicht zur Prostitution und in der Dominikanischen Republik ist das keine Ausnahme.

In diesem Bericht wird die Prostitution in der Dominikanischen Republik und alles, was es im Umfeld gibt, untersucht. Zumindest ist es der Versuch möglichst viele Blickwinkel zu durchleuchten.

Bildschirmfoto 2015-06-23 um 5.28.31 PMDie Prostitutionsrate in der Dominikanischen Republik wird als sehr hoch eingeschätzt. Statistisch liegt die Dominikanische Republik als Expoteur von Prostituierten in der Welt hinter Brasilien, Thailand und den Philippinen auf dem vierten Platz. Das hohe Ansehen gilt aber nur, weil diese Frauen mit ihren Einnahmen die Familie in der Heimat unterstützen und natürlich die Nachbarn nichts vom anrüchigen Beruf wissen. Da arbeitet die Tochter des Hauses im Hotel, im Tourismus und anderen Dienstleistungsbetrieben. Von Sex und gar Prostitution gelangt nichts nach außen. Eine Scheinwelt die natürlich jeder durchschaut aber aus Anstand nichts sagt.

Der Export von Liebesdienerinnen hat eine Schattenseite. Menschenhandel. Nicht immer wissen die Frauen auch dass sie im Ausland Sex mit Männern praktizieren müssen. Schlepper gaukeln einen guten Job vor, besorgen Papiere und Visum. Wer das nicht bezahlen kann (fast jede Frau die ins Ausland will) muss seinen Pass als Sicherheit abgegeben. Damit ist man in der Zwickmühle. Man wird wie im Gefängnis gehalten und ohne Pass kommt man nicht weg.

Warum sind die Preise so hoch und warum sind so viele dominikanische Frauen Prostituierte?

Eine Reihe von sozialen Faktoren spielen hier eine Rolle um diese Fragen zu beantworten:

Vor allem leidet die Dominikanische Republik an einer sehr hohen Armutsrate. Mehr als 42% der dominikanischen Bevölkerung lebt in Armut (Stand 2015), die Bildungsstandards sind sehr niedrig und der Mehrheit der jungen Menschen, die auf dem Land leben ( Campo ) bleibt der Schulbesuch verwehrt. Die Alphabetisierungsrate bei Erwachsenen liegt bei niedrigen 87,8 Prozent. Es gibt zwar Regierungsprogramme damit jeder über 15 Jahre Lesen und Schreiben kann und es wird auch regelmäßig berichtet wie groß das Interesse an den Kursen ist, doch erfolgreiche Abschlüsse liegen nur bei rund 30%. Ein Fakt über den man nicht gern berichtet.

Viele der in Armut lebenden Kinder haben kaum oder keine Gelegenheit die Schule zu besuchen, oft weil ihnen wegen des illegalen Aufenthaltes ( Haitianer ) die Schule verwehrt bleibt. Bei armen dominikanischen Familien fehlt es am Geld. Man hat viele Kinder und nicht jeder kann eine Schulausstattung bekommen. Schon die Anmeldegebühren können viele Eltern nicht bezahlen. Die Arbeitslosigkeit liegt durchschnittlich bei 15%, Bei Frauen hingegen liegt sie bei 29% und bei Jugendlichen bei rund 27%. Kinder müssen also einer Arbeit nachgehen. Autoscheiben oder Schuhe putzen, Waren verkaufen oder einfach betteln. Viele junge Mädchen werden hier schon zum Sex gezwungen.

Die meisten, die einen Job haben, arbeiten für sehr niedrige Löhne. Wie in den meisten Ländern der Welt verdienen Frauen dann noch weniger als ihre männlichen Kollegen Es gibt auch eine sehr hohe Rate von Kinder – oder Teenager-Schwangerschaften, und vaterlose Familien sind sehr häufig. Da überrascht es nicht, mit so wenig Gelegenheiten oder Hoffnungen auf ein besseres Leben, dass viele dominikanische Frauen mit der Prostitution ihren Lebensunterhalt verdienen.

Dominikanische Frauen als Prostituierte, wo und wie?

Es ist ein verbreitetes Missverständnis dass die Mehrheit der dominikanischen Prostituierten (Putas) in DOCU_VERDAD prostitucion 02.jpg.jpgtouristischen Gebieten arbeiten und Touristen ihre Dienste anbieten, in der Tat ist das ein Irrtum. Natürlich gibt in den touristischen Hochburgen und den für Sextourismus bekannten Destinationen Boca Chica und Sosua viele Liebesdienerinnen, der größte Teil der Freier in der Dominikanischen Republik sind Dominikaner.

Die Männer besuchen Bordelle und Massagesalons, im Car-Wash findet man bereitwillige Damen und in vielen Bars. Verteilt im gesamten Land, bis hin zu den Disco Terrazas, es gibt Unmengen Orte und Einrichtungen mit bereitwilligen Frauen. Viele sind sogar Ehefrauen, bessern ihr Haushaltsgeld auf. Manche Frau ist auch nur eine Gelegenheitsarbeiterin. Fehlt Geld, dann geht man auf den Strich. Vor allem in Santo Domingo hat es viel Straßenprostitution und in der letzten Zeit stehen auch immer mehr Frauen tagsüber an der Autobahn Duarte (Santiago – Santo Domingo), meist in der Nähe einer Cabaña.

Andere Frauen bieten Sex in der „Saison“ an, unmittelbar vor Weihnachten. Für Geschenke oder den Urlaub braucht man Geld, das kann man schnell in der Horizontalen verdienen. Danach geht es wieder zurück ins normale Leben.

Diese Aktivitäten gibt es schon in der Dominikanischen Republik, lange bevor das Land eine touristische Attraktion wurde. Mit dem Tourismus kam natürlich auch der Sextourismus und hier traten die oben genannten Orte besonders hervor. Seit einiger Zeit versucht man in Sosua von dem schmutzigen Image wegzukommen.

putasBei einer Initiative vor vielen Jahren, Boca Chica zu reinigen von der zügellosen Prostitution, zogen viele der Prostituierten in den Norden. Jetzt, wo im Norden der Moralbesen geschwenkt wird, verzieht es sich wieder nach Boca Chica. Seit dem Katastrophenerdbeben in Haiti gibt es hier aber einen hohen Anteil von Haitianerinnen. Die Konkurrenz ist groß. So findet man nun viele dieser Putas auch im Landesinneren. Hier verdient man zwar mit seinen einheimischen Freiern viel weniger, aber welche Möglichkeiten hat man? Entsprechend sind die Preise variabel. Welcher Ort, Tourist oder Einheimischer, edle Escort oder Drogenhure?

Kinderprostitution ist ein weiteres Thema, hier kommen gerne die Pädophilen aus aller Welt und erfreuen sich an dem Angebot Minderjähriger. Nicht selten sind es gar die Mütter die hier ihre eigenen Töchter vermitteln. Hier ist besondere Vorsicht angebracht. Nicht nur dass man prinzipiell nicht mit Minderjährigen Sex haben soll, hier wittern viele einheimische Familien ein doppeltes Geschäft. Solange der Liebhaber zahlt ist es seitens der Eltern genehmigt (unabhängig was das Gesetz sagt), aber wenn der Freier nicht genug oder gar nicht mehr die Leistung in Anspruch nehmen will, dann folgt die Erpressung.

Wer als Mann nun die Dienste einer Puta in Anspruch nimmt, der findet diese oft auch in der Disco. Wer jedoch in einer Strip-Bar oder einem Night-Club auf die Suche geht, der muss für seine Auserwählte eine Ablöse (Salida) zahlen. Bei Massagesalons besteht der Eindruck nach außen, dass sie einfach Massagen bieten, doch bei sehr vielen Einrichtungen sind die (hier ist die Bezeichnung berechtigt) Masseusen auch zu einem Full – Service bereit und das ist mehr als nur eine Ganzkörpermassage.

Ein Mädchen in sein Hotel mitzunehmen ist normalerweise kein Problem für einen Touristen, weil die meisten Hotels das bei ihren Gästen zulassen. Die Hotels verlangen jedoch sehr häufig die Cedula der Frau, als Sicherheit. Den Personalausweis (Cedula) bekommt die Frau erst wieder wenn der männliche Gast keine Einwände hat und z.B. einen Diebstahl meldet, außerdem will die Hotelleitung so sicher stellen dass die Frau mindestens 18 Jahre alt ist.

Bei den Alles Inklusive Resorts kommt die weibliche Begleitung nur auf das Zimmer wenn der Freier auch bereit ist das Mädchen einzuchecken, also bezahlt für den AI-Aufenthalt im Hotel. Das kann teuer werden, darum bieten sich dann noch kleine Stundenhotels an oder die bereits erwähnten Cabañas.

Typischerweise ist das Mädchen, das in den touristischen Gebieten als Prostituierte arbeitet, in einem späten Teenager-oder in frühen zwanziger Jahren Alter anzutreffen. Jugend ist gefragt. Im Landesinneren finden weniger hübsche Frauen ihre Chance und auch die Putas welche bereits die 40 überschritten haben. Generell wird aber immer beim Alter gechummelt. Wer Mitte 30 ist gibt sich gern als Endzwanzigerin aus, wer unter 18 ist hat natürlich die 20 überschritten usw.

Selten kommen die Frauen aus der nahen Umgebung. Der Schein muss gewahrt bleiben. Gegenüber Verwandten und Nachbarn ist die „Tochter“ nun im Tourismus tätig. Da kann man es sich nicht leisten im eigenen Dorf in einer Bar anzuschaffen, schlimmstenfalls käme vielleicht der Nachbar oder gar eigene Vater in den Laden. So kommen die Putas die im Norden anschaffen oft aus dem Süden und umgekehrt. Frauen aus dem Landesinneren gehen an die Küste, wer von der Küste kommt geht ins Landesinnere.

Die meisten dieser Frauen haben ein oder mehrere Kinder von einem Dominikaner und die überwiegende Mehrheit ist alleinerziehend. Da es keine Kontrollen bei der Meldepflicht gibt, tauchen Männer oft ab und zahlen keinen Unterhalt. Oder die Männer werden gewalttätig wenn die Frau auf Unterhalt klagt. So ist die Frau auf sich allein gestellt und muss für alle Kosten aufkommen. Im besten Fall lebt man im Elternhaus, die Mutter passt auf das Enkelkind auf und so bleibt Freiraum für die Arbeit im Gewerbe.

Da die Verantwortungslosigkeit der Männer sich von Generation zu Generation „vererbt“ wird es auch nie einen Mangel an Prostituierten geben. Hier in der Dominikanischen Republik treibt die finanzielle Not die Frauen ins Rotlichtmilieu. Zuhälter hat man selten, eher bei Haitianerinnen welche einen Schutz genießen. Andererseits hat auch die dominikanische Puta oft einen „Freund“ der im Falle des Falles hilft, zum Beispiel wenn ein Freier nicht genug zahlen will.

Bezahlung ist daher ein sehr wichtiges Thema. Europäer kennen nicht die dominikanischen Gegebenheiten. In Europa haben Liebesdienerinnen eine Preisliste. Zeit und Art des Sexes – das bestimmt den Preis. Die Dominikanerin flirtet, macht den Mann gern glaubend dass sie ja eigentlich gar keine Puta ist und nur gerade in einer Finanznot ist. „Dame que tu quieres“ (gib mir was Du magst) ist eine schlimme Falle die manch ein Freier schon schmerzlich bereut hat.

Wer glaubt dass er als Tourist auch schnell ne Nummer für 25 Euro bekommt oder gar „Flatrate“ Sex wie im Club zu Hause, der irrt. Die anfängliche „Unbedarftheit“ schlägt bei der Puta hier schnell um in endlose Gier. Nicht nur dass der anfangs ach so animierende Körper auf einmal im Bett in Todesstarre verfällt, dann kommt die Gier und Prüderie. Küssen? Oral ohne? Gar Anal? Da tilt die Puta. Eine schnelle Nummer und 100 USD, bei Europäern auch gerne Euro, das sollte schon sein. Und wenn nicht, dann kann draußen schnell jemand auflauern der den Rest einfordert – ohne zu fragen.

Das Geld, das die meisten der Prostituierten durch Beischlaf mit Touristen verdienen ist in der Regel viel mehr als sie je zuvor in den Händen hatten. Diese Mädchen haben in der Regel keinen Finanzplan. Sparen oder Rücklagen in irgendeiner Form kennt man nicht. Das Nötigste wird der Mutter überwiesen. Western Union verdient kräftig mit, nicht nur bei den Inlandsüberweisungen, manch ein Freuer zahlt aus dem Bildschirmfoto 2015-06-23 um 5.29.39 PMAusland seiner großen Liebe, im Glauben es ist ja eigentlich eine seriöse Frau die er nun aus der Notlage befreit hat. Doch der Mann ist kein Samariter, ein Depp schon eher. Denn sein Geld ist ein willkommener Bonus, derweil wird hier fleißig weiter angeschafft. Wer weiß, vielleicht findet sich ja noch ein Depp der monatlich Beihilfen schickt?

Ohne Verhältnis zum Geld kriegt die Mutter also ihren Teil für die Kinderbeaufsichtigung und für Nahrungsmittel, den Rest haut die Liebesdienerin auf den Kopf. Man muss ja schön sein, also 2x pro Woche mindestens zum Salon. Fingernägel sind ein Muss, natürlich künstliche. Dann braucht man Kleidung und schicke Schuhe. Der für Landesverhältnisse hohe Lohn wird verpulvert, hier und jetzt lebt man den vermeintlichen Wohlstand aus.

Manch eine Frau hat aber auch mentale Probleme. Sie wird mit diesem Geschäft seelisch nicht fertig, sucht Trost bei Alkohol und anderen Drogen. Dann beginnt der Absturz und man endet irgendwann und irgendwo als 100-Peso Bläserin an der Straße.

Die Geldnot treibt viele auch zur Doppelbeschäftigung. Puta und Diebin. Die Fingerfertigkeit und Dreistigkeit ist manchmal schon beachtenswert. Manch ein Mann kam dann aus dem Badezimmer im Hotel zurück ins Schlafzimmer, fertig für die zweite Nummer. Doch die nette Braut war weg. Nebst Geld, Fotoapparat, was auch immer an Werten vorhanden war. Belustigt reagierte man einst bei einem Prostituierten-Raub in Barahona. Der UNO-Mitarbeiter stand nackt da. Die Frau hatte ALLES mitgenommen, auch seine Kleidung. Eine schnelle Verfolgung ausgeschlossen. Peinlich jedoch: Die Aktentasche mit wichtigen Dokumenten war auch weg. Gegenüber dem Arbeitgeber steht man dann schon dumm da, wenn wichtige UNO-Dokumente verschwinden, dann ist es gar mehr als peinlich.

Manch eine Frau klaut aber schon in der Bar oder auf der Straße. Während der Mann sich in Wolke 7 wähnt angesichts der zärtlichen Umarmungen und dem sanften Streicheln an der sich immer härter werdenden Stelle erkundet die andere Hand schnell wo die Geldbörse ist. Oder die Goldkette wird geschickt entwendet. Solche Körpernähe sollte MANN also nicht suchen und nicht zulassen – erst wenn man auf dem Zimmer ist und alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen sind.

Die Chica seria

Viele Touristen kommen auch ins Land um nicht den schnellen Sex bei einer Puta zu suchen. Ihnen schwebt vor hier im Land die große Liebe zu finden, die seriöse Frau. Vielleicht knüpfte man schon vorher Kontakt, dank Badoo oder Twoo oder Facebook und anderen sozialen Netzwerken, überall findet man ja Dominikanerinnen zu Hunderten. Und einige dieser Frauen suchen auch angeblich eine seriöse Beziehung.

Kommt der Tourist, so ist der eigentlich gar nicht überrascht wie „offenherzig“ die Frau ist. Lieb und nett gibt es schnell eine Vorstellung der Familie (damit das Herz erweicht wird und die Geldquelle bald sprudelt), die Dame zeigt gern ihr Land, geht gern mit dem Mann aus und ohne große Berührungsängste geht sie auch schnell mit aufs Hotelzimmer und liegt im Bett. Der Tourist hat ja gehört dass Latinas heiß sind und freundlich und aufgeschlossen.

Wer Landeskenntnisse hat und sich vorher informiert hat, der weiss, eine seriöse Dominikanerin ist nicht so schnell im Bett. Da kann man auch schon mal Monate dauern. Erst wenn die Eltern das Einverständnis zur Beziehung geben, dann…ist der Weg frei ins Bett.

Aber so tritt der Tourist auf Brautschau nur in eine weitere Falle. Die ach so seriöse Frau ist eigentlich nur eine ganz clevere Puta. Sie hat Charme und kann den Mann umwickeln. Der reist verliebt ab und zahlt dann monatlich, träumend von einer baldigen Zukunft. Bei dem nächsten Urlaub freut man sich. Der Mann auf das Wiedersehen, die Frau auf den Koffer voller Geschenke. Neben Geld liebt man auch Sachwerte. Wer weis, vielleicht gibt es auch bald mal eine Einladung? Nichts würde eine Dominikanerin lieber machen als mal eine Auslandsreise.

Beeper Chica

Man mag es kaum glauben, in der ach so armen Dominikanischen Republik gibt es auch den Escort Service. Besonders elegante Damen bieten reichen Männern Begleitservice und mehr. SMS und Messenger-Nachricht, auch so kann man ins Geschäft und zum Sex kommen. Diese Edel-Puta hat natürlich einige Dinge mehr zu bieten. Neben dem eleganten Auftritt auch meist ein Studium, der Freier kann also mit dieser Frau auch am gesellschaftlichen Leben teilhaben ohne sich zu blamieren.

Sugar-Daddy

Der Sugar Daddy ist ein spezieller Typ von Freier. Meist schon im gesetzten Alter, mit der Vorliebe an Bildschirmfoto 2015-06-23 um 5.31.59 PMjungen Frauen. Diese Männer suchen aber keinen schnellen Sex, sie wollen eine Dauer-Geliebte. Andererseits haben wir im Land natürlich auch hier wieder Frauen welche Geld brauchen. Sie kommen nicht unbedingt aus der Armutsklasse. Doch sie studieren und ein Studium kostet Geld. Hinzu kommt, dass ein Großstadtleben mit Anspruch auch Geld kostet. Teure Restaurants und angesagte Clubs besuchen, edle Kleidung und Schuhe, welche junge Frau träumt nicht davon?

Nein, als Prostituierte wollen diese Frauen nicht arbeiten und doch sind auch sie es. Nur haben sie statt vieler Freier einen wohlhabenden Dauer-Freier, den Sugar-Daddy. So findet jeder Topf einen Deckel. Der ältere Herr kann sich mit einer jungen und gebildeten Frau schmücken, die wieder kann ihren „Freund“ überall vorstellen, denn Altersunterschiede sieht man hier im Land nicht immer so eng. Die Liebe endet dann meist mit dem Ende des Studiums. Oder dem Ableben des Herrn, je nach dem was zuerst eintrifft.

Folgen und Gefahren

Sex treibt man gern und ungehemmt und unverantwortlicher Weise auch nicht selten ungeschützt. Aber ob mit oder ohne Kondom, die Vielzahl an sexuell übertragbaren Krankheiten ist natürlich auch in der Dominikanischen Republik im Angebot. Nichts was es nicht gäbe. Über das gefährlichste Virus (HIV) redet man nicht. HIV und AIDS, da hilft hier die Vogel-Strauß Taktik. Kopf in den Sand, wird schon nichts passieren. Entsprechend hoch ist die Rate an HIV-infizierten Personen im Land. Unter Prostituierten deutlich höher, wie auch im Kreise der Transsexuellen, Homosexuellen und Drogenabhängigen. Weil es ein Tabuthema ist geht man davon aus die Rate an infizierten Personen ist niedrig.

Syphilis ist aktuell wieder stark im Kommen. Frauen haben sehr häufig Chlamydien-Infektionen und riskieren eine Unfruchtbarkeit (was man sarkastisch schon als ein Geschenk bezeichnen könnte), Gonorrhoe, Herpes, HPV. All diese Infektionskrankheiten kann man sich hier holen, natürlich auch zu Hause. Doch wer als Freier (ach ja, die sind ja gutgläubig) wirklich die Versprechen glaubt wenn ein Barbesitzer oder ein Escort-Service (es gibt einen Deutschen der so etwas anbietet und verspricht) behaupten die Damen seien alle medizinisch und wöchentlich geprüft, dann kann man nur sagen: Der Glaube gehört in die Kirche.

Ob Lust oder Qual, das Kondom ist die einzige Wahl. Denn Prostitution zu verbieten und zu eliminieren, das wird sicher nie gelingen, schon gar nicht in der Dominikanischen Republik.

Die Redaktion Domreptotal bedankt sich für diesen umfangreichen Gastbeitrag von Martin S.

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