Santo Domingo.- Arturo Villanueva, Vizepräsident der Hotelvereinigung Asonahores sah sich angesichts der Algenplage zu weiteren Erklärungen genötigt. Er teilte mit, dass die Hoteltarife in der Dominikanischen Republik wegen der Algenplage nicht steigen werden. Die angefallenen Reinigungsarbeiten an den Hotelstränden haben zwar Kosten verursacht, doch könne man nicht von „heute auf morgen“ Tarife ändern, dies würden Reiseveranstalter keinesfalls akzeptieren.
Villanueva teilte weiter mit, dass Preise 6-7 Monate im Voraus verhandelt werden und sich keine schnellen Preisänderungen realisieren lassen. Die Mehrkosten muss das Hotelunternehmen tragen. Für dieses Jahr kann man keine Tarife ändern und im kommenden Jahr will man sehen wie sich die Situation mit den Braunalgen darstellt.
Seit 2011 treten die Braunalgen vermehrt auf, haben in diesem Jahr einen Höchststand erreicht. Je nach Strömungen waren vor allem die Regionen im Osten und jetzt im Süden betroffen. Von La Romana bis Santo Domingo zieht sich jetzt der Algenteppich der für Touristen sehr unangenehm ist. Villanueva erklärte, dass in Hinsicht auf die Algenplage jedes Hotelunternehmen seine eigenen Strategien habe. Einige Hotels haben schwimmende Barrieren errichtet, andere reinigen aufwendig den Strand, wobei allerdings auch viel Sand mit abgetragen wird. Hier haben bereits andere Unternehmen reagiert und sich spezielle Maschinen angeschafft welche die Algen abtragen ohne Sand. Aktuell ist es schlimm in Guayacanes und Boca Chica, bis hin nach Santo Domingo (siehe auch unser Bericht gestern). Im Norden hingegen hat man keine Algenprobleme, saubere Strände in und um Puerto Plata.