Dominikanische Republik: Nationalpolizei will Lynchjustiz nicht dulden

opferskizze

Santiago.- Am Freitag ereignete sich ein Mord, einer von vielen in der Dominikanischen Republik. Diese Straftat faellt in die Kategorie Lynchjustiz. Kein Einzelfall, eher eine Reaktion des Volkes wegen mangelnder Justiz im Land. Nun teilte der Polizeichef der Region Nord (Generalmajor Meivis Perez Sanchez) mit, dass die Nationalpolizei diese Taten der Selbstjustiz nicht dulden wird.

Keinesfalls werde man es hinnehmen dass das Volk die Gerichtsbarkeit in die Haende nehmen werde, so Perez Sanchez. Spezifisch nimmt er Bezug auf die Ermordung des 24jaehrigen Juan Hernandez (alias El Mello oder El Chino), er wurde von einer Gruppe Motoconchos gestellt nachdem er eine Frau ueberfallen hatte und ihr Handy entwendete. Fuer diese Tat bezog er auf brutale Art Pruegel, die Verletzungen fuehrten zum Tode (wir berichteten).

Nach dem Polizeibericht war die 39jaehrige Frau von einem Motorradfahrer gestoppt worden um sie ihres Funktelefones zu berauben. Diese Straftat wurde von einer Gruppe junger Maenner beobachtet welche als Motoconchos arbeiten. Die Motorradfahrer hatten den Vorfall von einer Kreuzung aus beobachtet und nahmen die Verfolgung auf. Sie ergriffen den Taeter und mit Schlaegen und Stichwaffen maltraetierten sie den Dieb. Die Polizei traf zwar ein um den Taeter, der zum Opfer wurde, lebend zu verhaften, doch starb er spaeter im Krankenhaus bei dem Versuch der Wiederbelebung.

Die Polizei teilte mit, dass man das Oeffentliche MInisterium beauftragt habe in dieser Angelegenheit zu ermitteln um die verantwortlichen Personen der Justiz zu ueberstellen.

 

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