Santo Domingo.- Waldbrände stellten in diesem Jahr ein großes Problem in der Dominikanischen Republik dar. Allein zwischen Ende März und Anfang Juni registrierte man mehr als 125 Forstbrände in den bedeutendsten Waldregionen des Cibao und anderen Naturschutzreservaten. Die größten Feuer gab es bei Constanza und in der Provinz Dajabon.
Der größte Waldbrand ereignete sich um Constanza, hier war man lange nicht Herr der Lage. Tragisch waren auch die Brände bei Cerro de Chacuey, Provinz Dajabon. Hier liegen zahlreiche wichtige Quellen mitten im Brandgebiet, doch lies man es hier tagelang brennen.
Vielerorts war es den lokalen Umweltbehörden völlig egal dass es ein Gesetz gibt welches offene Feuer in der Zeit der massiven Trockenperioden gibt. So wurde weiter tüchtig „gefackelt“. Zur Müllverbrennung, zur Produktion von Holzkohle oder um Flächen zu roden (Brandrodung) um anschließend landwirtschaftliche Nutzflächen zu erhalten (conucos).
Ein weiteres Problem zeigte sich bei vielen Bränden in der Gemeinde Jarabacoa. Hier gab es ebenfalls immer wieder Brände, die Feuerwehr verwies auf die Zuständigkeit der Umweltbehörde, die jedoch stellten Löscharbeiten pünktlich zum Feierabend ein. Oft mussten Privatbesitzer eingreifen um zu verhindern dass die Feuer auf ihr Land übergriffen (wir hatten damals berichtet).