Die Volkshelden der Nationalen Unabhängigkeit der Dominikanischen Republik waren Juan Pablo Duarte, Francisco del Rosario Sanchez und Matias Ramon Mella. Letzterer hat heute seinen 200. Jahrestag, er wurde am 25.2.1816 geboren. Diese drei Männer standen für Einigkeit, Mut und Tapferkeit, hatten immer die Unabhängigkeit des Landes im Sinn.
Mella hatte die besten Fähigkeiten für den Unabhängigkeitskampf, er war nicht nur Politiker und Aktivist, er war auch Militär. So konnte er vor allem dazu beitragen der Besatzung durch das Nachbarland Haiti ein Ende zu bereiten.
Während der Abwesenheit von Duarte konnte Mella die entstandene Lücke am besten ausfüllen.
Mella war es auch, der das Handbuch schrieb, ein Manual für die Ausübung eines Guerillakrieges. Er war es auch, der den Widerstand am besten organisieren konnte.
Am 16. Juli 1838 hatte Juan Pablo Duarte die Gruppe „La Trinitaria“ gegründet, bestehend aus weiteren liberalen Dominikanern. Später schlossen sich Rosario Sanchez und Matias Ramon Mella dieser Gruppierung an. Ein Erfolg der Trinitarier war der Zusammenschluss mit der Partido Liberal Haitiano, diese erreichte den Sturz den haitianischen Präsidenten Jean Pierre Boyer.
Dessen Nachfolger Charles Riviere-Herard jedoch ließ einige Gruppenmitglieder der Trinitarier einsperren und veranlasste Duarte dazu die Insel Hispaniola zu verlassen. Während Duarte erfolglos Hilfe in Kolumbien und Venezuela suchte bat man ihn anschließend um seine Rückkehr, doch der Gesundheitszustand von J.P. Duarte erlaubte dies zu diesem Zeitpunkt nicht.
Am 27. Februar 1844 war es dann Mella der einen Schuss abfeuerte an der Puerta de la Misericordia und proklamierte die Unabhängigkeit der Dominikanischen Republik, die Landesfahne schwenkend.
Um zu verhindern dass jemand das Präsidentschaftsamt an sich riss wurde Duarte als Präsident der Zentralen Staatsversammlung deklariert. Außerdem erreichte man so auch dass der Dominikaner Pedro Santana das Land verlassen musste.
Mella war als Vizepräsident der Dominikanischen Republik tätig, erkrankte jedoch an Ruhr und vor seinem Tod bat er darum seinen Leichnam in die Flagge des Landes zu wickeln und dabei den Spruch zu sagen
„Aún hay patria, viva la Republica Dominicana“.
Am 4. Juni 1864 starb Mella in extremer Armut in einer kleinen Hütte nahe dem Fortaleza San Luis bei Santiago.
Heute liegen seine Überreste im Altar de la Patria in Santo Domingo, am Park Indepedencia, gemeinsam mit den sterblichen Überresten von Sanchez und Duarte.