Cuba libre – ein Dauerbrenner und seine Geschichte

cuba

Kuba ist ja als Reiseziel derzeit „in“. Schon seit mehr als 100 Jahren jedoch erfreuen sich zahlreiche Menschen an einem Mixgetränk das den Namen „Cuba libre“ trägt. Welche Geschichte steckt hinter diesem Namen?

Es geht zurück in die Zeit um 1901/1902 in die Hauptstadt Kubas, Havanna. Soldaten der Truppen aus Nordamerika waren während des Hispano-amerikanischen Krieges auf Kuba stationiert. Dort tranken die Soldaten aus Whiskygläsern den bekannten Bacardi-Rum, vermischten ihn mit der von Amerikanern besonders geliebten Cola. Zu Ehren der kubanischen Truppen und deren Schlachtruf „Freies Kuba“ = Cuba libre, wurde dieser Ruf als Namen für das Getränk gewählt welches die Soldaten kreiert hatten.

Laut Berichten war es ein Nachmittag, in einer Bar von Havannas Altstadt. Dort saßen die Soldaten und beobachteten einen jungen Boten der Bacardi Gold Rum mit viel Eis trank. Das tat er mit solcher Begeisterung, dass die Soldaten auch eine Runde Rum „on the rock“ bestellt haben, dann aber noch die Cola hinzufügten. Diese Mischung ist bis zum heutigen Tag ein Erfolg. Wer nun jedoch auf die Idee des „Santo libre“ (Rum und Zitronenlimo) gekommen ist, wurde nicht überliefert.

Übrigens, nur am Rande: Die US-Soldaten haben auch den Grund geliefert für das Wort Gringo. Ebenfalls als Besatzungsmacht waren die US-Soldaten in ihren grünen Uniformen vielen Bewohnern nicht willkommen. Daher rief man beim Anblick der Soldaten immer „Green go“. Womit das Volk sagen wollte: Grüner geh! Gemeint waren natürlich die Soldaten. Da die spanisch sprechende Bevölkerung das Wort „green“ nicht so exakt aussprach und man ziemlich schnell spricht, entstand daraus das Wort Gringo. Viele glauben heute noch dass damit generell die weißen Ausländer gemeint sind, dies stimmt jedoch nicht, es ist den Nordamerikanern vorbehalten. Noch heute hat das Wort Gringo eine abschätzige Wertung.

Wenngleich diese Geschichte zu Kuba passt, man trinkt Cuba libre auch sehr gern in der Dominikanischen Republik.

Weitere Artikel

Translate »