Devisen / Devisentausch in der Dominikanischen Republik
Die Währung ist der Dominikanische Pesos ( RD$ oder DOP ). 1 Pesos = 100 Centavos . Derzeit sind folgende Stückelungen im Umlauf: Münzen: 1, 5, 10, 25 Pesos, Banknoten: 5, 10, 20, 50, 100, 200, 500, 1000, 2000 Pesos. (Die 5 RD$ Scheine haben Sammlerwert, sind aber noch gültig, wenn auch nicht mehr im Umlauf. Auch die 10 RD$ Scheine werden wegen der hohen Abnutzung aus dem Verkehr gezogen, sie wurden durch die Münzen ersetzt. Der Dominikanische Pesos ist eine reine Binnenwährung und darf nicht ausgeführt werden.
Beim Umtausch von Bargeld kann man die dominikanische Währung in die Ursprungswährung zurücktauschen. Dies gilt allerdings nicht für Bargelderwerb mittels einer Kreditkarte. Der legale Währungsumtausch ist nur bei offiziellen Geldinstituten ( z.B. Banco Popular, Banco de Reservas, Scotiabank, Banco BHD-Leon, Banco Caribe, Banco del Progreso oder Wechselstuben ) erlaubt. Zwar blüht der Tauschhandel auf der Straße und man erzielt höher Umtauschraten, davon ist aber dringend abzuraten, weil der Tausch auf der Strasse ist illegal, auch von den Schwarzmarkthändler vor den Flughäfen.
Vor allem, wer das erste mal in die Dom.rep fliegt und mit dem Umtauschkurs nicht vertraut ist, wird man oft abgezockt. Es ist nicht auszuschließen, das der Schwarzmarkthändler mit einem Polizisten zusammenarbeitet, der dann eine entsprechende Geldsumme einfordert oder das Geld beschlagnahmt, um von gesetzlichen Strafmaßnahmen ( bis zur Verhaftung ) abzusehen. Ebenfalls wird hier gern Falschgeld in Umlauf gebracht, unwissende Touristen sind beliebte Opfer.
Travellerschecks: Travellerschecks sind veraltet und nicht mehr zu empfehlen! In Deutschland wird American Express die Ausgabe von Reiseschecks zum Ende des Jahres 2015 einstellen; ( der Verkauf von Reiseschecks durch Thomas Cook wurde bereits schon eingestellt ) und werden deshalb bei vielen Banken nicht mehr umgetauscht ( lediglich noch bei der der Banco Popular ). Da es kein gesetzliches Zahlungsmittel ist besteht aus diesem Grunde bei den Kreditinstituten kein Annahmezwang; Außerdem ist das mit viel Stress und Geduld verbunden.
Geduld – weil man manchmal bis zu einer halben Stunde warten muss, bis man an der Reihe ist und der Stress besteht darin: Bei der Ausgabe überwacht das Institut, dass der Bankkunde jeden Reisescheck einzeln unterzeichnet. Die Sicherheit besteht darin, dass der Bankkunde bei Bezahlung oder Geldbeschaffung während seiner Auslandsreise Reiseschecks ein zweites Mal unterzeichnet. Der Annehmende im Ausland kann zusätzlich durch Legitimationsprüfung der Unterschriften feststellen, ob beide Unterschriften übereinstimmen. Dabei ist der Reisepass vorzulegen. Stimmen die Unterschriften überein, kann der Annehmende den Gegenwert des Reiseschecks auszahlen. Ich hatte das Gefühl, das manche Bankangestellten damit überfordert waren.
Das besorgen von Devisen kann man fast jeden Geldautomaten mit EC – oder Kreditkarten benutzen. Man sollte aber darauf achten, daß die EC – Karte einen Chip hat, weil in der letzten Zeit kommt es immer öfters zu Schwierigkeiten mit Eurocash -Maestro – oder Lastschrift zu bezahlen, weil mit Magnetstreifen öfters keinerlei Anwendungen mehr finden. Grund: Bei vielen Banken wird das Magnetsystem zurückgebaut und deshalb funktionieren immer wenige Geldautomaten mit Maestro-System. Oft ist auch zu beobachten, daß es an den Automaten kein EC – Zeichen mehr gibt, und somit kann man nicht mit Eurocash -Maestro – oder Lastschrift mehr bezahlen.
Bei vielen Automaten lässt sich allgemein nur bis 10.000 DOP pro Tag abheben.Ich habe die Erfahrung gemacht, das man bei der Banco Popular nach dem ersten abheben ( bis 10.000 DOP ) anschließend nochmals abheben konnte! (Je nach Bank und Region sind die Geldbeträge limitiert. In Barahona kann man z.B. nur max. 5000 RD$ abbuchen, dies aber 3x hintereinander.) Allerdings sollte man dringend darauf achten, das keiner beim Geld abheben über die Schulter schaut oder die Bank mit dem Bargeld in der Hand verlässt.
Kreditkarten erfreuen sich sowieso großer Beliebtheit, ob Visa, Master oder Eurocard. Nahezu alle Hotels sowie viele Restaurants und Geschäfte akzeptieren die internationalen üblichen Kreditkarten. Mein Tipp: Jedoch sollte man lediglich die Kreditkarten zum Geld abheben benutzen, denn das Risiko ob das Restaurant in das ich gehen möchte, auch tatsächlich über ein Kreditkartengerät verfügt, würde ich mich nicht darauf verlassen. Dies gilt auch, wenn man mit einem Auto unterwegs ist, immer genügend Bargeld dabei zu haben, um den Sprit an den Tankstellen bar zu bezahlen, weil es üblich ist das man einen der Tankwart angibt, wieviel man tanken möchte und den Sprit direkt bei ihm bezahlt, ohne auszusteigen.
Hier zählt noch die eiserne Regel: NUR BARES IST WAHRES !
Auf eine Prepaid Kreditkarte ( Aufladbar ) sollte man ganz verzichten, weil sie z.B bei allen seriösen Autovermietungen überhaupt nicht akzeptiert werden und viele Mietwagen nur mit richtiger Kreditkarte zahlen kann. Prepaid – Kreditkarten erkennt man daran die Kartennummer und Namen nicht gestanzt sind.
Ich habe oft beobachtet, oder einige Touristen mich fragten, die das Land erstmalig besuchen, wie man den Automat bedient, weil sie Schwierigkeiten mit dem bedienen von Geldautomaten hatten und die Infos nur in Spanisch und Englisch sind. wie z.B. am Flughafen. Bei der den Automaten der Banco Popular wird vor dem Abschluss darauf hingewiesen, das nun beim Abheben ihr Konto mit einer Gebühr von 175 DOP ( Stand: April 2015 ) zum aktuellen Tageskurs belastet wird. Oft habe ich gesehen, das viele, die das erstemal in der D.R. sind Probleme mit dem Umrechnen haben, weil hohe Geldbeträge angezeigt werden, das einige z.B. nur 500 DOP abheben und denken, es wäre eine Menge Geld und dabei die Gebühren der Hausbank oft höher sind, als der abgehobene Betrag. ( Hab das schon oft gesehen ).
Irritierend ist auch die Anzeige des Geldbetrag an einige Geldautomaten auf dem Bildschirm, durch die Punkt und Kommatrennung von Zahlen, die man dort schreibt, bspl.: 500,00 sind fünfhundert, 5.000,00 sind fünftausend oder 10.000,00 sind zehntausend Pesos. Wenn man nicht sicher ist, wo das nächste offizielle Geldinstitut zu finden ist, fragt man am besten an der Hotelrezeption, wo man aber auch oftmals direkt Bargeld zur dominikanischen Währung tauschen kann. aber zu einem schlechteren Umtauschkurs hat.
Einfuhr von Bargeld ist nur in einer Höhe von 10.000 US Dollar erlaubt, äquivalent in Euro. Wer mehr Bargeld einführen will muss dies bei der Einreise deklarieren. So kann man auch 50.000 Euro einführen, sollte aber dann auf jeden Fall eine Bescheinigung mit sich führen die klar zeigt wo das Geld herkommt. Bankbescheinigung! Notarielle Bescheinigung. Es ist allerdings nicht empfehlenswert mit viel Bargeld zu reisen. Denken Sie an Ihre Sicherheit.
Kleiner Tipp: Wer mehr Bargeld benötigt, sollte sich ein Onlinekonto einrichten bei WESTERN UNION und von dort aus transferieren. Das gilt auch, wenn man dringend sich Bargeld aus Deutschland zukommen lassen muss Der Vorteil besteht darin, das man über das Onlinekonto die niedrigsten Gebühren bezahlt ( ab 2,90 € vgl. Reisebank ab 10€, Postbank ab 30 € ) Das Geld abheben bei WESTERN UNION ist nur mit dem Reisepass (Keine Kopie ) möglich. Wer ihn im Hotel vergessen hat, mit Vorlage des Personalausweis oder Führerschein ist es nicht möglich, den Betrag ausbezahlt zu bekommen.
Ich kann nur empfehlen, man sollte allgemein darauf verzichten, viel Bargeld mitzunehmen, wenn man es nicht unbedingt benötigt. Grund: In der letzten Zeit kommt es immer öfters zu Überfällen auf Touristen, vor allem auf dem Flughafen Las Americá in Santo Domingo. Durch die Kontrollen des Zolls auf dem Flughafen wissen viele Beamten Bescheid, wieviel Bargeld man dabei hat Einige arbeiten mit Banden zusammen, an denen die Informationen dann telefonisch weitergegeben wird und man vor dem Flughafen ausgeraubt wird.
Ich wünsche allen viel Spaß und unvergessliche Erlebnisse in der Dominikanischen Republik!
Foto: Geldscheine, die aktuell im Umlauf sind. Es gibt bereits neue 100/200/500/1000/2000er Banknoten! Sie unterscheiden sich etwas in Grafik und Farbe von den hier gezeigten Geldscheinen.
Anmerkung der Redaktion: Wir danken unserem Leser Martin Sebastian für diesen Beitrag und möchten diesen Link hinzufügen. Hier ist wunderbar erklärt welche Kreditkarten man haben sollte und warum (nicht jede bietet gratis Geldabhebungen, andere wieder kann man zur Bezahlung nehmen ohne Gebühr…)