Dominikanische Republik: 10 Provinzen mit sehr hoher Mordrate

Mordfrauen

Santo Domingo.- Geht es nach Aussage des Innenministeriums und des Polizeichefs, dann ist die Gewalt und das Verbrechen rückläufig. Geht es nach dem Gefühl der Bevölkerung und nach den Ergebnissen des Observatoriums für Städtische Sicherheit, dann ist es leider anders, die Gewaltverbrechen steigen. Dabei gibt es natürlich regionale Unterschiede, doch allein 10 Provinzen, das entspricht rund 1/3 aller Provinzen in der Dominikanischen Republik, gilt wegen der Mordrate die Alarmstufe Rot.

Die gefährlichsten Provinzen sind Monte Cristi (34), Bahoruco (33) und San Juan de la Maguana (31). Die Zahlen in Klammern geben die Mordfälle pro 100.000 Bewohner an. Die Liste setzt sich fort mit Duarte (30), der Nationale Distrikt und La Altagracia teilen sich Platz 5 mit 29 Morden / 100.000 Bewohner. Platz 7 geht mit 26 Morden an die Provinz Dajabon. Die unrühmliche Top 10 Liste wird vervollständigt mit Santiago (25), Peravia (24) und El Seibo (23).

Im ersten Trimester des Jahres 2017 gab es landesweit 406 Mordfälle. Provinzen mit einer Mordrate von 18 – 23 Morden / 100.000 Bewohnern haben den Alarmstatus gelb, bei weniger als 18 Morden gilt eine grüne „Alarmstufe“ im Bezug auf Ermordungen. Mit 406 Morden in dem ersten Trimester 2017 ereigneten sich 4 Morde mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2016.

342 von 406 ermordeten Personen waren männlichen Geschlechts. Laut Aussagen des Büros für Drogendelikte und Verbrechen sind Drogen und Verbrechen Schuld von 25 Morden / 100.000 Bewohner. Umgerechnet auf 100.000 Bewohner kommt die Provinz Pedernales nur auf 8 Morde, allerdings gab es hier bei der letzten Volkszählung im Jahr 2010 auch nur 31.587 Bewohner, 8 Morde sind demnach eine Hochrechnung. 2016 gab es in der Provinz Pedernales nur 2 Morde, gefolgt von der Provinz Santiago Rodriguez (4 Morde in 2016) und Azua (21 Morde in 2016).

Frauenmorde haben im Vergleich zum Jahr 2016 eine zunehmende Tendenz, die Zahl der durchschnittlichen Morde aus Polizeistatistiken ist niedriger als die des Observatoriums für Städtische Sicherheit.

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