Santo Domingo.- Vor zwei Tagen meldeten wenige Medien über einen Vorfall am Flughafen AILA in Santo Domingo. Oberst Veloz Ramirez, Angehöriger der Direktion für Öffentlichkeitsarbeit der Streitkräfte der Dominikanischen Republik, informierte über den Flug UX389 von Air Europa. Der Dreamliner kam von Madrid, landete in Santo Domingo, am Internationalen Flughafen Las Americas. Hier wurde bei den Passagieren ein Schnelltest zum Nachweis des SARS-CoV-2-Virus durchgeführt.
Als die Testergebnisse vorlagen, wurden 14 Passagiere als positiv bestätigt. Der Flug fand am 25. Mai statt, das Flugzeug hatte die Matrikel EC-MIG, an Bord waren 199 Passagiere, 57 von ihnen hatten Beweise von unterschiedlichen Krankenhäusern aus Spanien vorgelegt, demnach waren diese laut Testergebnis als negativ getestet worden. Die 14 positiv getesteten Passagiere wurden Im Club des Zolls isoliert, den anderen 128 Passagieren erlaubte man, das Land zu betreten. Allerdings müssen alle Passagiere in eine häusliche Quarantäne.
Diese Meldung sorgt nun für große Besorgnis, die Sicherheit an Bord der Flugzeuge ist erneut in Frage gestellt und man überlegt, ob weitere Flüge diesen Monat landen sollen. Aktuell bemühen sich viele Fluggesellschaften, in den kommenden Wochen wieder ihre Tätigkeiten aufzunehmen, die Beschäftigung in vielen Sektoren ist angestiegen. Vor allem aber fragt man sich, warum auf Restaurantterrassen ein Mindestabstand eingehalten werden muss und im Flieger nicht.
Im vorliegenden Fall haben 14 Passagiere 8 Stunden engen Kontakt zu benachbarten Passagieren gehabt, dazu hat man sich zum Beispiel die Toilettenanlagen mit allen Passagieren geteilt. Ebenso gibt es nahen Kontakt beim Check In und nachher bei der Gepäckausgabe. Aus diesem Vorfall soll man lernen, denn nicht nur die Passagiere sind gefährdet, auch das Bordpersonal und die Bewohner der Zielgebiete, wohin sich die Passagiere begeben.
Während die Verantwortlichen vieler Fluglinien versichern, dass man alle Sicherheitsmaßnahmen an Bord der Flugzeuge erfüllt, muss man sich nun kritisch fragen: was wäre passiert, wenn man die entsprechenden Tests in der Dominikanischen Republik nicht gemacht hätte.
Anmerkung der Redaktion: Diese Meldung stand in Spaniens Presse, entsprechende Berichte wurden bisher nicht auf den entsprechenden Medienseiten der DR gefunden, bzw. sind uns nicht bekannt. Auf Nachfrage hieß es, dass es sich hier um einen gesonderten Flug handelte, denn offiziell öffnet sich die DomRep dem Tourismus erst ab dem 1. Juli.
Quelle und Fotos: turama
Weitere Info: Für den 1. Juli sind bisher 10 Flüge in Punta Cana gemeldet: 4 Flüge aus Kanada, 2 aus den USA, 3 aus Puerto Rico und 1 Flug kommt aus Großbritannien.