Dominikanische Republik: 141 Klagen wegen unmenschlicher Verhältnisse im Knast

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Santo Domingo.- In der Dominikanischen Republik rühmte man sich, die modernsten Strafanstalten Lateinamerikas zu haben. Doch die wenigen neuen Gefängnisse bilden die Minderheit im Land, meist ist der Knast hier wie die Hölle, mit zig-fachen Überbelegungen. 141 Anwälte haben nun im Namen der Inhaftierten die sie vertreten, eine Aktion gestartet. Es geht dabei um die inhumanen Verhältnisse in den Strafanstalten, wo ihre Mandanten einsitzen.

Die Juristen machen für die Situation die Generalstaatsanwaltschaft und deren Prozessbevollmächtigte, Yaniris Cedeńo Rodriguez verantwortlich. Der Vorwurf: Man verletzt die Rechte der Beschuldigten.

Diese Aktion wird am Montag veröffentlicht, im Namen von 126 männlichen und 15 inhaftierten Frauen im Sonderkommando La Caleta.

Die 126 Gefangenen sind in insgesamt drei Zellen untergebracht, zwei von diesen haben 15 Quadratmeter, die andere Zelle hat weniger als 8 Quadratmeter. Jede Zelle hat eine Toilette, die im Durchschnitt für 50 Inhaftierte ausreichend sein muss. Das Überleben der Inhaftierten ist nur gesichert durch Lebensmittelrationen, welche Angehörige den Häftlingen bringen. Ein Essen in der Strafanstalt gibt es nicht. Die Sträflinge sitzen zusammengepfercht in der Zelle, es gibt kaum Lüftung und zudem gibt es bei vielen ein Besuchsverbot.

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