Puerto Plata, Santo Domingo.- Am Samstag wurde ein dominikanischer Taxifahrer in Puerto Plata ins öffentliche Universitätshospital Ricardo Limardo eingeliefert. Hier befindet er sich mit dem Verdacht auf eine Coronavirus Infektion in Quarantäne. Gleiches gilt für einen spanischen Fahrgast, den der Taxifahrer nach Santo Domingo zum Flughafen gebracht hatte. Auch dieser Tourist wurde isoliert und bisher wartet man hier auf die Testergebnisse.
Andere Fälle zeigten positive Testergebnisse. Nach neuesten Informationen durch den Gesundheitsminister der Dominikanischen Republik, Rafael Sanchez Cardenas, gibt es drei neue Fälle, somit erhöht sich die Zahl der positiv getesteten Personen auf 5. Eine junge Dominikanerin, in Italien lebend und auf Heimaturlaub, ist positiv auf den Covid-19 Virus getestet worden. Ebenso eine weitere junge Frau (29), und ein Kind (12), sie war mit ihrer Familie nach Italien gereist. Die erstgenannte Frau liegt in einem medizinischen Zentrum in San Francisco de Macoris, die andere Frau im Militärhospital in San Isidro und das Kind befindet sich in Santiago in Quarantäne.
Die junge Frau, welche sich hier auf Heimaturlaub befand, ist aus den Krankenhaus geflohen, wurde jedoch in der Gemeinde Villa Riva aufgefunden. Im anderen Fall wurde die gesamte Familie der Frau ins Hospital eingeliefert und befindet sich unter Beobachtung. Hier wartet man noch auf Testergebnisse. Alle drei neuen Fälle sind Patienten dominikanischer Nationalität, die aus Italien kamen.
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Tourismus muss sich auf Auswirkungen durch Covid-19 vorbereiten
Santiago.- German Ulises Polanco, Präsident der Hotelvereinigung von Santiago (Ashoresa) ruft den Tourismussektor dazu auf, sich auf den Impakt durch den Coronavirus vorzubereiten. Nachdem der erste Fall, eingebracht von einem italienischen Touristen, bekannt wurde, wird sich die Krankheit weiter ausbreiten.
Bisher sind die Ausbreitungen gering, aber es gibt keine Möglichkeit, diese zu verheimlichen wenn es dazu kommt. Man kann nur hoffen, dass die Auswirkungen klein gehalten werden, bis ein Impfstoff erscheint und wieder Ruhe eintritt. Polanco mahnt den Hotelsektor und die Bevölkerung der Dominikanischen Republik, sich an das internationale Protokoll der WHO zu halten.
Polanco sieht zwar den Hotelsektor von Santiago weniger gefährdet, hier sind die Belegungsraten eher gering, vor allem im Vergleich zu Santo Domingo oder dem Osten des Landes. Dennoch ist Santiago gefährdet, täglich landen hier tausende internationaler Touristen.