Santo Domingo: Die Dominikanische Republik hat knapp über 10 Millionen Einwohner, aber fast 11 Millionen Telefonlinien registriert. Davon entfallen rund 8 Millionen Verbindungen auf mobile Telefone, ebenfalls existieren mehr als 6 Millionen kostenpflichte Internetverbindungen.
Ziel ist es, so Jose del Castillo Saviñón von INDOTEL, in den kommenden drei Jahren das Internet mehr als 70 % der Bevölkerung zugänglich zu machen. Allein im vergangenen Jahr hat man hier einen Zuwachs von 26 % verzeichnet.
Eine weitere Rechnung wird aufgemacht: wenn die Internetverbindungen um 6 % steigen, dann hat dies einen positiven Aufschlag für die Wirtschaft von 20 %. Dies wieder bedeutet, dass mehr Reichtum und weniger Armut existieren, weniger soziale Ungerechtigkeit. Dank des Internet haben das Land und die Bewohner bessere Entwicklungsmöglichkeiten. Die modernen optischen Faserkabel sollen landesweit verlegt werden, es soll 55 Knotenpunkte in den insgesamt 32 Provinzen der Dominikanischen Republik geben.
6 Millionen Internetverbindungen (kostenpflichtige Linien) und mehr als 40 % der Bevölkerung leben in Armut. Da dürfte schnell deutlich werden, warum es nicht einfach sein wird, in den kommenden drei Jahren nochmals 1 Million Kunden dazuzugewinnen. Wenn, dann dürfte das auch unter der bestehenden Kundschaft sein. Denn das Internet in der DR zählt immer noch zu den teuersten Serviceangeboten im weltweiten Vergleich, vom Service und der Qualität jedoch liegt man im Vergleich weit abgeschlagen auf den hintersten Plätzen.