San Juan. – Seit Mittwoch Nachmittag ist Tropensturm Dorian zu einem Hurrikan der Kat.1 herangewachsen, die Windgeschwindigkeiten im Zentrum erreichen 120 km/h. In den kommenden Tagen, wenn der Orkan über den Atlantik zieht, wird er noch mehr Kraft bekommen, man rechnet mit einem Hurrikan der Kategorie 3 wenn er in Florida eintrifft.
Für das Ende der Woche rechnet man mit dem Hurrikan, in Florida oder Georgia. Ein großer Hurrikan der Kategorie 3 kann aus Dorian werden, so die Meteorologen des NHC in Miami. Mittwoch Nacht trifft der Hurrikan auf den östlichen Teil von Puerto Rico, die puertoricanischen Inseln Vieques und Culebra, sowie die Britischen und US. Virgin Islands. Gerade die Nebeninseln und der Osten von Puerto Rico wurden 2017 schwer von Hurrikan Maria getroffen, lange Zeit war man abgeschnitten von der Stromversorgung, noch heute gibt es immer wieder Stromausfälle. Dieses Jahr ist man besser vorbereitet. Die Bürger der Küstenstadt Fajardo haben bereits Vorräte gekauft und die Tanks der Autos gefüllt.
Viele der Bewohner haben damals Haus und Hof verloren, haben nun wieder Angst, dass man große Schäden erleiden wird, zumal noch heute einige Häuser nur eine provisorische Bedachung haben. Für Puerto Rico hat Donald Trump den Notstand ausgerufen. Auf den Präsidenten ist hier niemand gut zu sprechen, seine Regierung ist brüchig, die Politiker unfähig und korrupt, so die Bewohner. Die Bürgermeisterin von San Juan, Carmen Yulia Cruz, beschuldigt Trump, zwei Jahre nur sehr nachlässig den Wiederaufbau betrieben zu haben.
Dorian hat nicht die Kraft von Maria, aber seine Wassermassen sorgen für Überschwemmungen und Erdrutsche, auch das kann Katastrophen auslösen.
Für die Dominikanische Republik gilt weiterhin ein Alarm an der Küste von Samana bis Puerto Plata, vor allen hoher Wellengang des Atlantik und Niederschläge werden erwartet.