Dominikanische Republik: 9.388 Abschiebungen / Einreiseverbote im Februar

Abschiebung

Santo Domingo.- Die Einwanderungsbehörde (DGM) der Dominikanischen Republik befindet sich im Dauereinsatz. Stets ist man auf der Suche nach Personen, die im Land illegal leben, oder das Land rechtswidrig betreten wollen. So wurden im vergangenen Monat 9.388 Personen an der Einreise gehindert, bzw. des Landes verwiesen.

4.494 Personen (von den insgesamt 9.368) wurden deportiert, 4.894 weitere Personen lies man nicht ins Land einreisen, hier gab es Regelwidrigkeiten. Die meisten Personen, die nicht über legale Aufenthaltsgenehmigungen verfügten, wurden abgeschoben nach Haiti, Venezuela, Algerien, Kolumbien, Costa Rica, Kuba, USA und Puerto Rico. 

Aufgrund der Krisen in Haiti und Venezuela sind deren Bewohner natürlich stärker bei den illegal im Land lebenden Ausländern vertreten als andere. 

Weiter teilt die Einwanderungsbehörde mit, dass im Februar über die internationalen Flughäfen 639.440 Besucher einreisten, 652.312 Besucher haben über diesen Weg das Land verlassen. Die meisten Passagiere verzeichnete man in Punta Cana, gefolgt von den Airports in Santo Domingo (Las Americas), Santiago (Cibao), Puerto Plata (Gregorio Luperon), La Romana, Samana (El Catey), Santo Domingo (Joaquin Balaguer) und Barahona (Maria Montez). Über die terrestrischen Grenzübergänge kamen 17.045 Bürger ins Land, 14.122 Personen gingen in Richtung Haiti. Über die Seehäfen registrierte man 126.154 Einreisende und 123.857 Ausreisende. Im Februar kamen 194 Dominikaner in ihre alte Heimat, sie kamen aus 15 verschiedenen Ländern, wurden dort wegen krimineller Verbrechen abgeschoben. 

Anmerkung der Redaktion: Die Abschiebungen sind bedauerlicherweise, sehr suspekt. Vornehmlich richten sich die Kontrollen gegen Haitianer, in letzter Zeit auch vermehrt gegen Venezolaner. Weiße Residenten verfolgt man weniger. Kurios: Wer eine Residencia beantragt, der muss auch eine „Abschiebeversicherung“ bezahlen. Sie kostet rund 115. USD im Jahr, soll die Kosten decken, die im Falle einer Deportation anfallen (Knast, Verpflegung, Flugticket). Wie bei Versicherungen ja üblich, zahlt jeder einen Beitrag, der wird aber für eine Gemeinschaft verwendet. 

Wie der Redaktion bekannt wurde, hat ein Resident (aus einem osteuropäischen Land) das Land verlassen wollen. Er war seit mehr als 10 Jahren im Land, versuchte sich an verschiedenen Orten, in verschiedenen Berufen und Tätigkeiten und scheiterte immer. Dabei hatten diverse Investoren, die immer an seine Ideen glaubten und diese finanzierten, das Nachsehen. Irgendwann wurde die Insel zu klein, es fanden sich keine Investoren, keine Arbeit mehr. Der hier illegal lebende Resident beschloss das Land zu verlassen. 

Bei der Ausreise wurde dann die Strafe fällig, für die überzogene Zeit des Aufenthaltes. Diese Strafe konnte der Mann nicht bezahlen, seine Ausreise wurde ihm verweigert! Und so lebt er noch heute, in immer ärmlicheren Verhältnissen, im Land. Frage nun: wozu hat man die Abschiebeversicherung? Hätte diese nicht greifen müssen? Wie kann man jemandem die Ausreise verweigern und ihn nun zwingen, im Land illegal zu leben? 

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