Santo Domingo.- Die Dominikanische Republik als Reiseziel liegt innerhalb Lateinamerikas auf dem 4. Platz. Um sich hier auf den Spitzenplatz zu bewegen benötigt man mehr als nur Strand und Meer. Es ist wichtig, das touristische Angebot zu erweitern, mehr Touristen anzusprechen, nicht nur die Strandbewunderer.
Mehr Angebote im Bergtourismus, exklusive Transporte für Touristen, Inlandstourismus (Städtetourismus) mit Kirchen, Museen, Zoo, Botanische Gärten, Flüsse, Restaurants und auch Geschäfte müssen Touristen ansprechen und anziehen.
Im Bezug auf nicht im Land lebende Besucher belegt die Dominikanische Republik hinter Mexiko den zweiten Platz (Region Mittelamerika), im Bezug auf Lateinamerika liegt man auf Platz 4, innerhalb der Karibik allerdings liegt man auf dem ersten Platz. Nach Angaben der Weltbank besuchten 2016 5.959.347 nicht wohnhafte Touristen die DomRep. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs von 6,4 %.
Das Besucherranking laut Weltbank, Stand 2015 (in Klammern die Besucherzahlen):
Mexiko (29 Mio.), Argentinien (5,9 Mio.), Brasilien (5,8 Mio.), DomRep (5,1 Mio.), Chile (3,6 Mio.), Puerto Rico (3,2 Mio.), Peru (3,2 Mio.), Kuba (2,9 Mio.), Kolumbien (2,5 Mio.) und Costa Rica (2.5 Mio.).
Die Dominikanische Republik ist ein privilegierter Ort innerhalb Lateinamerikas, Mittelamerikas und der Karibik. Man hat eine politische und demokratische Stabilität, ein gutes Wirtschaftswachstum, juristische Sicherheit und gesundes Investitionsklima. Der Tourismus erzeugt 9 % des BIP, 6 % des weltweiten Exportvolumens kommt aus der DR. In Zukunft erwartet man ein weiteres Wachstum im Tourismus.
Im Jahr 2014 reisten insgesamt 1,1 Milliarden Personen ins Ausland. Weltweiter Führer ist Frankreich, mit 83,7 Millionen Touristen, gefolgt von den USA mit 74,8 Millionen Besuchern. Spanien hatte 65 Millionen Besucher, China 55,6 Millionen, Italien kommt auf 48,6 Millionen nicht wohnhafte Touristen.
Frankreich bietet ein reiches Angebot an Kultur, Museen, Kirchen, Universitäten, Bars und Restaurants, Flüsse, Kreuzfahrten und ein einzigartiges Gastronomieangebot.
Im Jahr 2012 stellte Regierungspräsident Danilo Medina ein Regierungsziel auf: 10 Millionen Besucher pro Jahr in der DR! Man ist auf dem besten Wege, hat man anfangs auch etwas dieses Ziel belächelt. Nach 3 sehr guten Jahren im Tourismus war 2016 zwar auch ein Jahr mit Tourismuswachstum, jedoch weniger als erwartet fiel das Wachstum aus. Anvisierte 7 – 8 % erreichte man nicht.
In den letzten Jahren steigerte man das Angebot an Hotelzimmern (+5.000), weitere 6.500 Zimmer sind zur Zeit im Bau. Immerhin erbrachte der Tourismus im vergangenen Jahr Einnahmen von 6,7 Milliarden USD, nach Angaben des Tourismusministers Francisco Javier Garcia.
Im Bereich Kommunikation und Aufmerksamkeit für die Gäste muss noch gearbeitet werden. Die linguistische Kultur muss dringend erweitert werden, lediglich Englisch als Fremdsprache ist schon lange nicht mehr ausreichend. Auch Italienisch und Französisch sollten mehr beim touristischen Personal geschult werden. Neben der Kommunikation muss auch der Transport qualitativ verbessert werden.
