Cotui.- Die Bergbaugesellschaft „Pueblo Viejo Dominicana Corp.“, eine Tochtergesellschaft von Kanadas Minengesellschaft Barrick Gold, kündigt den Bau eines weiteren Staubeckens an. Noch ist das Projekt in der Planungsphase, daher ist der Protest noch groß, man hofft, dieses Vorhaben stoppen zu können. Geplant ist das neue Bauvorhaben in der Zone von Sanchez Ramirez.
Der bisherige Stausee Yagal ist bis zum Überlauf gefüllt, weitere giftige Abwässer können hier nicht mehr eingeleitet werden. Die christliche Organisation „Paz Dominicana“ berichtet nun von dem Vorhaben der Bergbaugesellschaft, welches eine Gefahr für die Bioverschiedenheit und die Bevölkerung der Region bedeutet. Die Abwasser aus den Gewinnungsanlagen für Gold, Silber und Kupfer enthalten letale Substanzen für Menschen, Tiere und Pflanzen, so Rafael Guillen Beltre, Sprecher der Organisation Paz Dominicana.
Die Aussichten auf Erfolg dieser Protestbewegung sind jedoch sehr gering, das gesamte Projekt von Barrick Gold hatte bei der Bewilligung durch die Regierung der Dominikanischen Republik bereits den Bau von 4 Sammelbecken für giftige Abwasser vorgesehen. Schon jetzt, so Guillen Beltre, sind Kanäle und Flüsse so sehr verseucht dass die Uferbepflanzung abgestorben ist, in den Wasserläufen kein biologisches Leben mehr existiert. Dennoch hegt man Hoffnung und ruft nun das gesamte dominikanische Volk zum Widerstand gegen Barrick Gold auf. Barrick Gold vergiftet die Umwelt, bringt Tod und Verwüstung, so die Organisation.
Fotos: Titelfoto und Fotos im Text zeigen Zustände vom Rio Sangre oder auch Rio Rojo genannt. Durch die Chemikalien hat sich das Wasser völlig verfärbt. Tote Hühner, bedingt durch verseuchtes Grundwasser, gehören in diesen Regionen bereits zum Alltag. Die Landwirtschaft und Viehzucht ist in der Region kaum noch möglich.