Washington.- Die Beziehungen zwischen den USA und Kuba nehmen ihren Lauf. Erst in der vergangenen Woche feierte man die Wiedereröffnung der US-Botschaft in Havanna. Seither entwickelt sich der Tourismus von Kuba rasant, trotz noch einiger bestehender Einschränkungen für US-Touristen. Einige sehen nun Verluste im Tourismus auf die Dominikanische Republik zukommen, doch der FMI (Internationaler Währungsfonds) sieht das Land als erneuten Gewinner.
Es geht um ein Studium vom FMI aus dem Jahr 2008 hat offensichtlich schon damals Entwicklungen vorausberechnet was im Karibiktourismus passieren wird wenn Kuba sich wieder für die USA öffnet. Die Dominikanische Republik könnte der Verlierer sein, hat doch dieses Land seinen Hauptanteil an amerikanischen Touristen. Mehr als 1,6 Millionen Besucher kamen im Jahr 2014 aus den USA, 2015 rechnet man mit fast 2 Millionen aus den Vereinigten Staaten von Amerika.
David Scowswill, Direktor vom Weltrat für Tourismus und Reisen ist optimistisch. Er sieht die Karibik noch lange nicht am Ziel angekommen, es werden Zuwächse erwartet und es wird Gewinner geben und Verlierer. Claudia Calich, Geschäftsführerin bei M&G Investments, sieht ebenfalls die Dominikanische Republik als einen Gewinner, auch nach der Öffnung Kubas.
Und was sagte die FMI-Studie? Hier haben einige Karibikstaaten mit extremen Einbrüchen zu rechnen. Ist Kuba uneingeschränkt zu bereisen könnten die Verlierer mit solchen Verlusten rechnen: US Virgin Islands (-35,5%), Bahamas (-31,1%), Cayman Islands (-29,9%) und Aruba (-29,7%). Mit über 18% Verlusten an US-Touristen müssen Anguila, Belize, Costa Rica, St. Martin, Britische Jungferninseln, Panama, St. Cristobal, Jamaika und Turcs & Caicos rechnen wie auch der mexikanische Urlaubsort Cancun.