Santo Domingo.- Die Dominikanische Republik ist mit 48.442 Quadratkilometern die zweitgrößte Insel der Antillen, bietet viel Platz für Landwirtschaft und Viehzucht. Die Vielzahl an Produkten ist groß, mit ihr kann man fast den gesamten Bedarf für die Bevölkerung decken. Die Produktionsflächen werden nicht nur für Lebensmittel genutzt, mehr als 5.000 Dominikaner leben von der Blumenzucht.
Die sogenannten Schmuckpflanzen bieten vielen Dominikanern durch Produktion und Verkauf ein gutes Einkommen, der Sektor erwirtschaftet im Jahr etwa 300 Millionen RD$. Mit diesem Geld ist der Lebensunterhalt von Hunderten von Familien in unterschiedlichen Teilen des Landes gesichert.
In der Gemeinde Constanza, Provinz La Vega, liegt die Kornkammer des Landes. Neben der Vielzahl an Gemüse und Obst befindet sich hier die größte Blumenzucht des Landes. Hier werden vor allem Schnittblumen produziert, während in La Romana nach wie vor der größte Teil von Schmuckpflanzen hergestellt wird.
Blumen gibt es seit dem Entstehen der Menschheit, sie spielten immer eine bedeutende Rolle im Leben der Menschen, wurden schon im alten Ägypten als Grabschmuck verwendet. In der heutigen Zeit, wo die Völker über eine Kaufkraft verfügen, gehören Blumen zur Einrichtung, schmücken Wohnungen und Häuser.
Costa Farm ist der größte Zierblumenerzeuger der Welt und natürlich ist dieser Blumenproduzent in Constanza ebenfalls ansässig. Dort produziert man Blumen und Zierpflanzen, vor allem für den Export und den Verkauf auf dem nationalen Markt. Mehr als 500 Arten von Blumen und Zierpflanzen verschiedener Spezies und Gruppen werden hier im Zentralgebirge produziert. Die dominikaniscne Filiale von Costa Farms hat fast 1.000 Mitarbeiter und ist ein bedeutender Arbeitgeber in Constanza.
Große Blumen, wie zum Beispiel die Anthuriana Dominicana, werden auf Fincas in der Provinz Hato Mayor produziert. Vor allem Rosen, Orchideen, Bromelien, Sonnenblumen und andere werden in der Dominikanischen Republik hergestellt und vermarktet.
Der Job in dieser Branche ist nicht einfach. Die Gesetze garantieren zwar die Mindestlöhne und soziale Absicherung, das Milieu in dem die Gärtner allerdings arbeiten müssen ist oft unerträglich.
Vor allem die Sonne macht den Arbeitern zu schaffen, darum sind die Arbeitszeiten oft in den sehr frühen Morgenstunden und in der Nacht, dann ist die einzige Zeit, auf den Feldern zu arbeiten. Zudem sind die Löhne für die einfachen Feldarbeiter gering, sie reichen kaum aus, um den Lebensunterhalt zu Betreiten.
Anlässe, Blumen und Pflanzen zu schenken gibt es viele. Ob freudige oder traurige Anlässe, Blumen spielen immer eine bedeutende Rolle. Zudem möchte man gerne mit den blühenden oder dauergrünen Pflanzen gern sein Heim dekorieren, die Wirkung auf die Seele des Menschen ist sehr positiv. Manche Pflanzen sind nur dekorativ, andere haben eine gesunde Auswirkung auf das Raumklima.
Um immer „Up to Date“ zu sein, gehen dominikanische Produzenten zu den internationalen Ausstellungen in Ecuador, Kolumbien, Holland und den USA, hier ist man immer über die neueste Entwicklung und Mode informiert.
Die Blumenproduktion in der Dominikanischen Republik fand auch das Interesse des Regierungspräsidenten. Bei einem Überraschungsbesuch vergab Danilo Medina den Blumenproduzenten einen Kredit in Höhe von 21 Millionen RD$. Dieser Kredit ist mit einem Jahreszins von 5 % zurückzuzahlen. Mit dem Kredit wurde die Produktion gefördert und ebenso der Transport der Blumen von Constanza nach Santo Domingo. So konnte der Absatz ebenfalls gesteigert werden.
