Boca Chica.- Radhames Castro, Bürgermeister von Boca Chica, wird ab dem 16. August mit einem großen Umbruch beginnen. Der Tourismusort nahe der Hauptstadt von Santo Domingo soll auf seiner Fläche von 145 Quadratkilometern umfassend saniert werden. Dazu gehört unter anderem ein neues Klärwerk, die Konstruktion einer Uferpromenade, ein Hospital und einen Marktplatz. Ein wichtiger Bestandteil des Programms ist vor allem die Sanierung des Strandes.
Ebenso wird man den Kampf gegen die Kriminalität aufnehmen und die Städtische Sicherheit verbessern. Dazu gehört vor allem der Kampf gegen die Kinderprostitution und das Verbannen der „Putas“ vom Strand. Kinder dürfen allein nur bis 17 Uhr am Strand sein, danach nur unter Aufsicht von Erwachsenen.
Zum Sicherheitsprogramm gehört auch die Installation von 4.500 Laternen. Mit einer besseren Ausleuchtung der Straßen verbessert sich auch die Sicherheit.
Castro, ehemaliger Abgeordneter und Anwalt wird ebenfalls die PM (Gemeindepolizei) abschaffen. Diese wird ersetzt durch eine Einheit von Wachpersonal aus der Gemeinde, mit jungen Männern und einer Verknüpfung des Notrufsystems 911 und der AMET (Verkehrspolizei). Diese hat die Aufgabe das enorme Chaos in der Gemeinde von Boca Chica zu regulieren.
Der Start der vielversprechenden Änderungen kann jedoch nicht vor dem 16. August beginnen da Radhames Castro erst dann seinen Vorgänger Daniel Ozuna im Amt ablösen kann.
Der neue Bürgermeister will sich vor allem dem Strand widmen, der wichtigste Part für die Entwicklung von Boca Chica, mit rund 15.000 Besuchern pro Woche. Auf einer linearen Strecke von 100 Metern soll der Strand wieder ausgebessert werden.
Anmerkung der Redaktion: Die angekündigten Änderungen kursieren schon lange, doch unter der Herrschaft des alten Bürgermeisters blieb alles beim Alten, vor allem gab es das Problem einer sehr hohen Korruption. Hoffen wir nun, dass sich das Sprichwort „Neue Besen kehren gut“ bewahrheitet und Boca Chica wieder zu einem schönen Standort wird. Die Präsenz der Prostitution wird sich nicht bekämpfen lassen, das versuchte man schon oft, aber wenn man zumindest die vielen streunenden Kinder von den Straßen und dem Strand entfernt hat man schon viel erreicht, auch hinsichtlich der Kinderprostitution.