
Santo Domingo.- Dauerregen in vielen Regionen der Dominikanischen Republik hat bereits zu Überschwemmungen und Hochwasser geführt. Bisher standen 3 Provinzen unter der Alarmstufe rot, doch das COE (Notfall-Operationszentrum) hat nun für die Provinz Maria Trinidad Sanchez den Notstand ausgerufen. Viele Bäche, Kanäle und Flüsse haben ihre Begrenzungen verlassen, weite Teile wurden überschwemmt, darunter zahlreiche Siedlungen und Gemeinden.
Verschiedene Alarmstufen gelten in den Provinzen Puerto Plata, Santiago, Espaillat, Maria Trinidad Sanchez, Duarte und Hermanas Mirabal. Mäßige Überschwemmungen meldet man aus folgenden Sektoren Naguas: Pueblo Nuevo, Las 500, Río Mar, San José de Villa, Roberto Fermín und Ensanche José Ramírez. Die Gemeinschaft Buenos Aires ist durch Hochwasser führende Flüsse von der Außenwelt abgeschlossen. In Buenos Aires stehen 20 Häuer unter Wasser, in Matancita 25, in San Jose de Villa 5 Häuser.

Aus der Gemeinde El Factor meldet man ebenfalls mehrere unter Wasser stehende Häuser, aus einem konnte man noch rechtzeitig 3 Kinder und 2 Erwachsene retten. Da die Regenfälle anhalten rechnet man in den kommenden Stunden damit dass auch der Fluss Barro bald über die Ufer treten wird.
Der Fluss Boba hat bereits die Zone Del Play überschwemmt, hier wurden mehr als 400 Personen evakuiert, einige kamen in Herbergen unter, andere bei Familien und Freunden. Die Marine evakuiert zur Zeit 20 Familien mit Booten aus ihren Häusern in der Gemeinde Quebrada Amarilla. Der Zivilschutz arbeitet mit der Marine der Dominikanischen Republik zusammen. In der Grundschule Las Gordas hat man momentan 18 Familien (320 Personen) untergebracht.

Das Dominikanische Rote Kreuz meldet mehr als 1.000 Häuser vom Hochwasser betroffen in den Barrios Acapulco, Nueva York Chiquito, hier ist der Rio San Juan über die Ufer getreten. Durch das Hochwasser des Rio San Juan ist auch die Brücke zwischen Gaspar Hernandez und Rio San Juan überspült.
Momentane Datenerfassung: Vom Hochwasser überschwemmte Häuser: 2.395; Evakuierte und betroffene Personen: 11.975; in öffentlichen Herbergen untergebrachte Personen: 90; von der Außenwelt abgeschnittene Gemeinschaften: 33
Video: Brücke über dem Fluss Rio San Juan
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