Dominikanische Republik: Coronavirus / FMI – Kredit / Impfung / Cleren / Wirtschaft

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FMI gewährt der Dominikanischen Republik einen Kredit über 650 Millionen USD

Washington.- Das Direktorium des Internationalen Währungsfonds hat der Dominikanischen Republik einen Kredit über 650 Millionen USD gewährt, das Geld soll gemäß einem Bericht dazu verwendet werden, der Pandemie des Coronavirus die Stirn zu bieten. 

Covid-19 hat die Wirtschaft der DomRep erheblich gestört, so der stellvertretende Geschäftsführer der FMI, Tao Zhang. 

Die Regierung gab bekannt, dass mit dem Geld die Folgen der Pandemie bekämpft werden sollen und damit das Programm „Quedate en Casa“ finanziert wird. Der Karibikstaat hat bereits mehr als 6.500 Infizierte registriert, mehr als 300 Personen sind verstorben. 

 

Karibikreisen nur mit Impfung ?

Santo Domingo.- Düstere Vorhersagen macht Volkswirtschafter Jose Luis de Ramon, er sieht eine Neueröffnung des Tourismus gegen Ende des Jahres kommen. Dies setzt aber eine Impfung gegen den aktuellen Coronavirus voraus, der zur Zeit weltweit den Tourismus zum Erliegen gebracht hat. Laut de Ramon wird erst dann wieder jemand in ein Flugzeug steigen können, wenn es einen Impfstoff gibt, dann könne es eine Neueröffnung des Tourismus zum Ende des Jahres geben.

Der Volkswirtschaftler spricht von einem schrecklichen Schlag gegen die Wirtschaft der Dominikanischen Republik, wo allein der Tourismus jährlich 5,7 Milliarden USD generiert. 

 

Covid-19 Zahlen

Santo Domingo.- Bei der virtuellen Pressekonferenz gab Gesundheitsminister Sanchez Cardenas die aktuellen Zahlen bekannt. In den letzten 24 Stunden starben 12 Patienten mit dem Coronavirus, 316 weitere Infektionen kamen hinzu. Damit sind bisher 313 Menschen an Covid-19 gestorben, es gibt 7.288 bestätigte Fälle. 1.387 Patienten sind genesen. 1.220 Personen befinden sich in Hospitälern, 108 davon auf Intensivstationen. 54 Patienten müssen künstlich beatmet werden. 

 

Cleren

Die Opfer durch den Konsum von unreinem Alkohol, dem illegal gebrannten Rum (Cleren), nehmen zu. Seit 4 Wochen ist der mit Methanol versetzte Alkohol im Handel, 136 Menschen starben. 216 Vergiftungsfälle sind bisher bekannt. Damit ist der Fall Cleren nach der Coronakrise die größte Gefahr in der Dominikanischen Republik. 

 

Graduelle Öffnung ab dem 11. Mai möglich

Santo Domingo.- Covid-19 Shutdown, die Wirtschaft der Dominikanischen Republik ist am Boden. Ausgerechnet die Wirtschaftslokomotive „Tourismus“ steht völlig still. Nun haben sich Funktionäre des Ministeriums für Wirtschaft, Planung und Entwicklung mit verschiedenen produktiven Sektoren versammelt um Pläne für eine graduelle Öffnung zu schmieden. In fünf Phasen könnte eine Belebung der Wirtschaft stattfinden. 

In der ersten Etappe (ab dem 11.5.) könnten Fahrzeughändler, Werkstätten und der Kleinhandel wieder öffnen. In der zweiten Stufe (1. Juni) dürften Kosmetiksalons und Friseure ihre Geschäfte öffnen, ebenso der Handel und die Werbebranche. Hier gab es jedoch eine Unstimmigkeit. Der Handel verlangte eine frühere Öffnung, eine Woche vor dem 1. Juni, damit die Bevölkerung die Gelegenheit hat, Geschenke zum Muttertag zu kaufen (31. Mai). In der Phase drei (22. Juni) könnte auch wieder mit Wahlaktivitäten begonnen werden, die Präsidentschaftswahlen sind für den 5. Juli vorgesehen. Erst in der 4. Phase dürfen auch Hotels und Restaurants öffnen, sowie Reisebüros, dies gilt ab  dem 10. August.  Phase 5. dann dürfen auch Discotheken, Bars und Sporthallen öffnen sowie kaufmännische Zentren. 

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