Santo Domingo.- Man spricht nicht gerne über Krankheiten in der Dominikanischen Republik. Erst wenn die Krankheiten (und Todesfälle) stark ansteigen, dann kommen Meldungen. Allein in der Woche vom 26. April – 2. Mai gab es 92 Fälle von Dengue, so die Gesundheitsbehörden, zwei Patienten starben (1 Opfer in San Juan de la Maguana und ein weiteres in Santo Domingo West). Insgesamt starben in diesem Jahr an Dengue 23 Personen und 9 weitere durch die Infektionskrankheit Cholera.
Gelber Alarm gilt in der Region Pedernales, hier wurden offiziell 1.457 Fälle von Dengue registriert, die Todesrate liegt bei 1,6% und damit deutlich über dem Ergebnis des gleichen Zeitraumes im Jahr 2014 wo die Letalität bei 0,6% lag.
Bezüglich der Cholera wurden offiziell 260 Fälle registriert, einschließlich der 9 Todesfälle. Wie der epidemiologische Bericht des Gesundheitsministeriums mitteilt entfallen von 40 neuen Cholera-Fällen der letzten 4 Wochen allein 33 auf die Provinzen Santiago, La Vega, Santo Domingo und dem Nationalen Distrikt. Damit bekommen 2,61% je 100.000 Bewohner Cholera, das sind 81% mehr als im Jahr zuvor. Die Cholera galt als fast ausgerottet in der Dominikanischen Republik, doch brach in diesem Jahr die Cholera in Haiti erneut stark aus. Durch die massiven Strömungen illegaler Einwanderer aus dem Nachbarland wurde nun auch wieder die Cholera mit eingeschleppt.