Santo Domingo.- In den Medien sieht man immer wieder Berichte über die Aktionen der Regierung im Kampf zum Erhalt der Umwelt und Natur. Leider sind viele Aktionen wie Eintagsfliegen, nicht nachhaltig. Meist passiert nicht viel, die Zerstörung wird fortgesetzt, ganz eindeutig und sichtbar vor den Augen der Obrigkeit. Eine prekäre Situation hat man mittlerweile im Naturschutzpark Los Haitises. Dieses Naturgebiet ist nicht nur bedeutsam für die Dominikanische Republik, es ist Klima- und Wetter bestimmend für die gesamte Region.
Es gibt viele unterirdische Wasserquellen in der Region, eine vielfältige Flora und Fauna, viele Pflanzen und Tiere sind sogar endemisch. Los Haitises ist auch ein Rückzugsgebiet für den Gavilan (Buteo ridgwayi), dieser Vogel ist vom Aussterben bedroht.
Umweltminister Francisco Dominguez Brito weckt nun Hoffnung in der Bevölkerung. Nachdem er im Valle Nuevo aufgeräumt hat, tourte er im März durch die Region Los Haitises, sprach mit der Bevölkerung, diese will gerne helfen. Es geht vor allem um die Brandrodung zur Erstellung von Conucos (kleine Agrarflächen) und die Holzkohleproduktion. Wie im Video zu sehen, man kann sie einfach lokalisieren, die Rauchwolken sind über viele Kilometer zu sehen.
Das Video wurde aus einer Höhe von 2000 Fuß (über 600 Meter) gedreht, dabei flog man Regionen an aus denen man Satellitenbilder hatte aus der Zeit von Januar – August 2016. Die voranschreitende Zerstörung bis zum Drehtag (1. April 2017) ist deutlich sichtbar.
Los Haitises entstand als Forstreservat und „Zona Vedada Los Haitises“, das Gebiet wurde begrenzt auf 208 Quadratkilometer. Im Nachhinein gab es Gesetzesänderungen die eine Erweiterung des Naturschutzparkes mit sich brachten, heute sind es insgesamt 1.600 Quadratkilometer.
Video Luftaufnahmen Los Haitisee (+1h)