Santo Domingo.- Nachrichten über „Mulas“ (Drogenkuriere) findet man mehrfach pro Woche in der Presse der Dominikanischen Republik. Viele Schmuggler glauben einfach immer wieder, dass man mit einem Drogentransport schnelles Geld verdienen kann. Dabei lassen sich viele die kuriosesten Verstecke einfallen, doch immer geht es darum die Drogen aus der DomRep zu schmuggeln.
Die Dominikanische Republik ist das Drogenkatapult Nr. 1 in der Karibik, aus Südamerika kommt das Rauschgift und wird von hier verteilt auf die Märkte in Europa, den USA und Kanada. Ein holländischer Schmuggler, dessen Name nicht bekannt gegeben wurde, brachte allerdings 2,5 kg Kokain ins Land. Der 32jährige Mann aus den Niederlande kam mit einem Flug der Insel Air von Curaçao via St. Martin in die DomRep.
Ein ungewöhnlicher Weg, sonst gehen die Drogen immer den umgekehrten Weg. Es ist wie „Eulen nach Athen tragen“. Am Flughafen AILA in Santo Domingo wurde der Mula von der Drogenkontrollbehörde (DNCD) gestopt und verhaftet. Zur Zeit sind die Drogenfahnder damit beschäftigt die Hintermänner eines vermeintlichen Drogennetzwerkes zu ermitteln. In einem anderen Fall ist es der DNCD gelungen ein Netzwerk auszuheben welches Mulas auf ihre Transporte „vorbereitete“. Mehrere Mitglieder wurden in Santo Domingo Nord und Ost verhaftet, ebenso in Boca Chica. Neben den Verhaftungen wurde ein Auto, eine Pump Gun, Handys und Bargeld beschlagnahmt. Ein anderes Mitglied des Netzwerkes, bekannt unter dem Spitznamen „La Paca“ konnte in einem weißen BMW entkommen.
In einem Wohnsitz dieser Bandenmitglieder wurden Drogen und Verpackungsmaterial sichergestellt und ein Jeep Laredo beschlagnahmt.
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