Barahona.- Jahrzehnte liegen zurück, da war das heutige Hotel Guarocuya einmal eine prunkvolle Ferienresidenz des damaligen Diktators „Generalissimo“ Rafael Leonidas Trujillo de Molina. Nach seinem Tod ging vieles der Familienreichtümer in den Besitz der Regierung der Dominikanischen Republik zu. Niemand jedoch wollte mit der umstrittenen Vergangenheit niemand etwas zu tun haben.
Man operierte den Ferienwohnsitz als Hotel, welches übrigens eine traumhafte Lage hat, direkt an der Bucht von Barahona gelegen, nur wenige Schritte zum Malecon und einem atemberaubenden Blick auf das Karibische Meer und die Sierra Martin Garcia. Immer mehr verwahrloste die Anlage, der damalige Glanz verblich. Besucher konnten nur noch erahnen wie es damals in diesem prunkvollen Gebäude zuging.
Speisesaal
Trujillisten machen sich wieder in der Dominikanischen Republik breit, die Anhänger des Diktators und vor allem ein steigender Teil bei der Jungend erkennen auch die guten Taten des Diktators der mit Angst und Schrecken das Volk regierte, Haitianer verfolgte und seinen Reichtum durch Enteignungen so weit vermehren konnte dass der Herrscher in der damaligen Zeit zu den 10 reichsten Männern der Welt gehörte. Nicht jedoch die Anhänger haben den Bau übernommen, die Regierung hatte sich entschlossen dem Gebäude mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Mehr als 60 Millionen RD$ wurden investiert, heute ist das Hotel ein Magnet für Reisende und trägt so zur Belebung des Tourismus in Barahona bei.
edles Zedernholz im Kleiderschrank von Trujillo
27 schöne Hotelzimmer sind wieder hergestellt worden, mit Bad und einer vollen Möblierung. Alle heutigen Serviceanforderungen an ein Hotel werden erfüllt und es gibt sogar eine Präsidenten-Suite in der noch die alten Schränke erhalten sind in denen damals der Diktator seine Kleider aufbewahrte. In der Außenanlage wurde ein Holz-Gazebo errichtet der sich vor allem für Feierlichkeiten (Familien-Jubiläen, Hochzeiten) anbietet und einen Blick auf die Bucht und das Meer bietet. Das neu gebaute Schwimmbad ist ebenfalls zur Seeseite ausgerichtet. Der Parkplatz ist geräumig und asphaltiert.
Die Pläne gehen weiter. Das zur Anlage gehörende Casino und die Disco sollen im alten Glanz erstrahlen und ebenso ist geplant die damals hier installierten Radiosender „Radio Cafe“, „Radio Guarocuya“ und „Radio Casandra“ wieder in Betrieb zu nehmen.
Fest steht, das traurige Dasein des Hotels hat ein Ende, endlich erkennt man den historischen Wert und will diesen auch nutzen um die Geschichte der Dominikanischen Republik aufzuzeigen.