Dominikanische Republik: Finanzbehörde prüft hohe Zinsen und Gebühren der Banken

Santo Domingo.- Die Landeszentralbank (Banco Central) und die Bankenaufsicht (Superintendencia de Bancos) der Dominikanischen Republik haben gemeinsam eine Kommission geschaffen um die aktuellen Gebühren und Zinsen der Banken im Land zu kontrollieren. Vor allem geht es auch um Zinsen die berechnet werden für den Gebrauch von Kreditkarten welche rund 5.000 Millionen RD$ bedeuten. 

Ein journalistischer Workshop über Wirtschaft und Finanzen soll helfen die Zinsen bei Kreditkarten zu sinken. Gerade der dominikanische Staat favorisiert den Einsatz von Kreditkarten weil man so mehr Überblick und Kontrollen hat von den Einnahmen der Unternehmen im Lande. Hohe Zinsen jedoch belasten Verbraucher extrem und dies wieder führt zu geringem Kreditkarteneinsatz. 

Hector Valdez Albizu will aber nicht nur das Sinken der Zinsen bewirken, er will vor allem wissen und analysieren warum Banken den Zinssatz so hoch angesetzt haben. Seine Worte: „Bei einer klugen Kriegsführung tötet man keine Soldaten.“ Ebenso sieht Albizu keine gerechtfertigte Relevanz der von Banken erhobenen Kommissionen bei dem Einsatz von Kreditkarten. 

Ebenfalls will man kontrollieren warum Banken sehr hohe Gebühren beim Wechselkurs berechnen, dies entspreche ebenfalls nicht den üblichen Wechselgeschäften. Weiter bestätigte der Statthalter der Landeszentralbank, dass man 200 Millionen USD auf den Finanzmarkt gebracht hat um den Wechselkurs zwischen USD und DOP zu stabilisieren. Dies sei auch gelungen und man verfüge über weitere internationale Finanzreserven. Momentan liegt der durchschnittliche Wechselkurs bei 1 USD = 44,74 RD$.

(Anmerkung der Redaktion: Der aktuelle Zinssatz bei American Express / Banco Progresso liegt bei 52% p.A.)

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