Santo Domingo.- Die Dominikanische Republik sieht sich einer Lawine von Venezolanern und Haitianern gegenübergestellt und will entsprechend seine Maßnahmen zur Ausländerkontrolle verstärken. Diese Aussage kommt vom dominikanischen Innenminister, Carlos Amarante Baret. Laut Minister hat man ein Regiment in der Einwanderungsbehörde und dieses muss man steuern.
Die Dominikanische Republik hat mehr als 50 Millionen USD in die Regulierung von Aufenthaltspapieren von rund 249.000 Ausländer investiert, zirka 98 % von diesen Personen waren Haitianer. Diese Ausländer sind in die Dominikanische Republik eingereist, haben sich aber nicht um Aufenthaltsgenehmigungen gekümmert, befanden sich illegal im Land. Diese Personen haben kein Recht sich hier im Land aufzuhalten, so der Minister für Inneres und die Polizei.
Ein Teil der illegalen Einwanderer hat sich hier niedergelassen, geht einer Arbeit nach. Dies hat man sich lange angesehen und beobachtet, so Baret. Jetzt ist es an der Zeit zu handeln, die Nation muss seine Regeln durchsetzen und auf deren Einhaltung achten, es gilt, die vorhandenen Gesetze auch einzuhalten. Immer haben die Dominikaner die Menschlichkeit beachtet, es gab keine ausländerfeindliche Stellung.
Vornehmlich handelt es sich bei den Masseneinwanderern um Staatsangehörige aus Haiti und Venezuela. Da diese Einwanderer oft auch als komplette Familien einreisen, sorgen die mitgereisten Kinder nun für Probleme im Bildungswesen. In der Dominikanischen Repbulik gab und gibt es zu wenig Klassenzimmer und Schulen. Das Regierungsprogramm im Bildungssektor, initiiert von Präsident Danilo Medina, brachte in der Vergangenheit mehr Unterrichtsräume. Doch diese sind genutzt, bereits wieder überfüllt. Die schulischen Zentren haben keinen Platz für hunderte Kinder aus Haiti und Venezuela.
Inlandskontrollen und momentan verstärkte Kontrollen an Grenzübergängen nach Haiti sollen die Einwandererflut reduzieren.