Dominikanische Republik: Haitianer wird von Polizei vor Lynchmord gerettet

Santiago.- Die Lage zwischen den Nachbarländern Haiti und Dominikanische Republik spitzt sich einmal mehr zu. In Haiti gibt es Demonstrationen wo man den Rassismus und die Misshandlungen beklagt welche Landsleute im Nachbarland erleiden. Man greift das dominikanische Konsulat in Port-au-Prince an, man verbrennt öffentlich Flaggen. Dieses Zeichen der Missachtung findet man auch in der „DomRep“. 

Am gestrigen nationalen Feiertag hatte ein Haitianer in Santiago de los Caballeros die dominikanische Fahne in Brand gesetzt. Ausgerechnet am Unabhängigkeitstag, am Tag der Fahne. Der Mann wurde als Johnny Pie identifiziert und konnte im letzten Augenblick durch eine eintreffende Polizeipatrouille gerettet werden, denn die Aktion der Fahnenverbrennung wurde von einigen Dominikanern beobachtet welche daraufhin den Mann jagten und auf ihn brutal einschlugen. 

Der Fall ereignete sich an einer Haltestelle der Calle España, hier trat man auf den Haitianer ein, schlug mit Knüppeln auf ihn ein. Die Polizei konnte einen Lynchmord verhindern, brachte den Haitianer in ein Krankenhaus. Der aufgebrachte Mob rechtfertigte sein Verhalten damit dass das Verhalten des Haitianers eine schwere Beleidigung gewesen sei gegen die Nation und die dominikanischen Bürger. 

Titelfoto: Gemeinsam wäre man stark, statt dessen bekämpft man sich 

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